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Mein Berlin: Wenn in Berlin alles klappt, kann das nur ein Irrtum sein

Viele Senioren würden gerne in kleineren Wohnungen leben (Archiv)

Es gibt Situationen im Leben, in denen man plötzlich erwacht wie aus einem Dornröschenschlaf. Wenn man zum Beispiel sein ganzes Leben lang dachte, dass Pizza Gorgonzola eklig schmeckt, dann aber versehentlich ein Stück probiert und denkt: Boah, ist das lecker! Dann eröffnet sich einem eine ganz neue Welt. Und viele neue Möglichkeiten, die unser tristes Leben wieder ein bisschen aufregend machen. Wie jeder weiß, kann eine gute Pizza dazu durchaus in der Lage sein.

So ähnlich jedenfalls erging es mir, als wir in der vergangenen Woche aus einem kleinen Familien-Schweden-Urlaub zurückkehrten. Beim Rückflug nach Berlin waren wir aufs Allerschlimmste gefasst. Auf Verspätungen. Auf verschwundene Koffer. Auf Blut, Schweiß und Tränen, um angesichts des immer wieder herrschenden Chaos' in Tegel irgendwie nach Hause zu kommen. Ich hatte schon überlegt, mit Koffern, Kind und Kegel durch den Kattegat zu schwimmen, um es auch ohne Flugzeug irgendwie nach Deutschland zu schaffen. Doch: Es war alles wunderbar. Und nicht nur das. Auf der Rückreise erlebten wir Berlin, wie wir es noch nie erlebt hatten. Zauberschön. Liebreizend. Freundlich.

Es fing damit an, dass unser Flieger fünf Minuten vor der avisierten Zeit cremig-sanft wie flüssiges Karamell im sonnenüberfluteten Tegel aufsetzte. Auf dem Gepäckband, zu dem uns ein angenehm gefüllter und wohltemperierter Flughafenbus umgehend brachte, warteten schon unsere Koffer auf uns und drehten ihre Runden. Zack, raus aus dem Ausgang in die Menschenma...

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