Berlin: Blutige Messerstecherei am Alexanderplatz

Erneuter Gewaltvorfall: Nach einem Flaschenwurf und einer Prügelei am Neptunbrunnen gibt es drei Verletzte.

Schon wieder ist es am Fuß des Fernsehturms nahe dem Alexanderplatz in Mitte zu einer blutigen Straftat gekommen. In der Nacht zum Dienstag waren am Neptunbrunnen an der Spandauer Straße mehrere Menschen aufeinander losgegangen. Das Ergebnis: zwei leicht und ein schwer verletzter Mann.

Zu der Auseinandersetzung unweit des Eingangsportals zum Roten Rathaus war es kurz nach Mitternacht gekommen. Nach Angaben der Polizei hatte der Flaschenwurf eines Unbekannten in Richtung einer Gruppe die Schlägerei ausgelöst. Diesem vermeintlichen Angriff folgte ein Handgemenge, bei dem einer der Beteiligten Reizgas versprühte.

Dadurch wurden ein 18- sowie ein 20-Jähriger leicht an den Augen verletzt. Ein 21-Jähriger erlitt eine schwere Schnittverletzung, als ihm laut Zeugenaussagen ein Unbekannter nach der Schlägerei mit einem Messer folgte und ihn angriff. Der Verletzte konnte sich mit einer Stichwunde im Oberkörper vom Neptunbrunnen noch zur Liebknechtbrücke am Berliner Dom schleppen. Dort brach er zusammen.

600 Gewaltdelikte 2016 am Alexanderplatz registriert

Durch Rettungskräfte der Feuerwehr wurde der junge Mann in eine Klinik gebracht und dort stationär versorgt. Er schwebt nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. Bei den verletzten Männern handelt es sich um einen Mann aus dem Irak und zwei aus Syrien. Zwei Tatverdächtige wurden nach Zeugenangaben von der Polizei in Tatortnähe festgenommen.

"Bereits vier Minuten nach dem ersten Alarmruf waren Polizeibeamte am Einsatzort", sagte ein S...

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