Nach „Berlin brennt“: Gewerkschaften: Senat verbessert Lage von Feuerwehr nicht

Bereits im März protestierten Berliner Feuerwehrleute vor dem Roten Rathaus.

Berlin. Mehrere Gewerkschaften haben den Berliner Senat für die nach ihrer Meinung nur schleppende Umsetzung des im April geschlossenen Feuerwehr-Kompromisses kritisiert. In einem am Montag von der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG), der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und Verdi verbreiteten Schreiben heißt es: „Seitens der Gewerkschaften wird mit Unverständnis festgestellt, dass trotz eindeutiger Zusagen die Umsetzung der Verbesserungen anscheinend durch die Senatsverwaltung für Finanzen blockiert wird.“

Vereinbart wurden unter anderem eine ab kommenden Jahr wirkende Erhöhung und Dynamisierung der Feuerwehrzulage, eine noch in diesem Jahr wirksam werdende bessere Eingruppierung von Notfallsanitätern sowie eine Abgeltung bisher aufgelaufener Überstunden. „Keine dieser Zusagen wurde aktuell eingelöst“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Der Unmut richtet sich vor allem gegen den Finanzsenator

Wochenlang hatten Feuerwehrleute vor dem Roten Rathaus unter dem Motto „Berlin brennt“ protestiert und so Innensenator Andreas Geisel (SPD) Zusagen abgerungen. Als dieser Wort hielt und die brennende Tonne gelöscht wurde, bezeichneten das beide Seiten als Erfolg.

Doch schon damals gab es Kritik an den Verhandlungsergebnissen. In der Berliner Feuerwehr rumorte es weiter. Viele sind der Meinung, dass die Gewerkschaften nicht gut verhandelt haben. Zuletzt sorgte ein Brief des Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes, Sascha Guzy, der die Interessen der freiwilligen Feuerwehren vertritt, für Aufsehe...

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