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Berlin-Challenge: Wenn eine Morgenpost-Reporterin zur Stuntfrau wird

Nina Priesterjahn in Aktion

Ein Mann brennt. 2500 Zuschauer in der Vulkan-Arena im Filmpark Babelsberg kreischen begeistert. Die Hitzeentwicklung ist enorm, in den vorderen Reihen ist das Feuer deutlich zu spüren. Hinter den Kulissen wirft der Stuntman die mit Benzin getränkte Decke ab. Darunter trägt er feuerfeste Schutzkleidung. Mir wird mulmig.

In der E-Mail stand deutlich "Feuerstunt". Seit ich den Programmablauf für mein individuelles Stunttraining gelesen habe, denke ich darüber nach, was dieser Punkt wohl bedeuten könnte. Als Christoph Genesis, Chef der Stuntcrew, nach der Show die Kiste mit der feuerfesten Schutzkleidung aus den Katakomben holt und vor mir abstellt, habe ich Gewissheit: Ob wir mal "brennende Frau" spielen wollen, fragt er mit einem verschmitzten Grinsen. Was soll ich davon halten?

Ich hatte mir vorgenommen, mutig zu sein. Es gibt Dinge, vor denen habe ich Respekt, und ich weiß, dass ich es nicht bereue, wenn ich mich überwunden habe. Das gilt zum Beispiel für neue Freeride-Strecken beim Skifahren. Vor dieser Aufgabe aber habe ich mehr als Respekt, ich habe Angst. "Angst ist nicht gut", sagt Genesis. Sie hemmt und führt dazu, dass man keinen klaren Kopf bewahren kann und am Ende wirklich etwas passiert.

Eine staatlich anerkannte Ausbildung gibt es nicht

Stuntleute brauchen viel Mut. Sie stürzen sich aus schwindelerregenden Höhen, rasen mit Autos in Häuserwände oder agieren mit Feuer. "Das größte Problem ist die Routine", sagt Genesis. Er ist seit über 20 Jahren in dem Business, doch ...

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