Lichterfest: Chanukka-Fest startet am Brandenburger Tor

Der zehn Meter hohe Chanukka-Leuchter war am Mittag von den Rabbinern Yehuda Teichtal und Shmuel Segal vom Jüdischen Bildungszentrum Chabad Lubawitsch auf dem Pariser Platz aufgestellt worden

Mit einem Festakt und im Beisein des Regierenden Bürgermeisters ist am Dienstagabend am Brandenburger Tor das jüdische Chanukka-Fest eingeläutet worden. Senatschef Michael Müller entzündete gemeinsam mit Bundesjustizminister Heiko Maas (beide SPD) und dem israelischen Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff, das erste der acht Lichter am Chanukka-Leuchter. Der zehn Meter hohe Leuchter war am Mittag von den Rabbinern Yehuda Teichtal und Shmuel Segal vom Jüdischen Bildungszentrum Chabad Lubawitsch auf dem Pariser Platz aufgestellt worden.

Mit dem Chanukka-Fest, bei dem in der Lichterfestwoche an jedem folgenden Tag mit Einbruch der Dunkelheit jeweils ein weiteres der Lichter entzündet wird, erinnern Juden an die Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahr 165 v. Chr. "Wir wollen mit Chanukka Licht in die Dunkelheit bringen", sagte Rabbiner Yehuda Teichtal.

Die Ereignisse der vergangenen Tage, das Verbrennen israelischer Flaggen durch arabische und palästinensische Demonstranten vor dem Brandenburger Tor, beunruhige die jüdische Gemeinschaft in Deutschland sehr. "Berlin ist aber ein Ort der Offenheit und Toleranz. Wir sind bereit, gemeinsam von hier die Welt zu beleuchten", unterstrich der Rabbiner am Dienstag. Das Chanukka-Fest stehe für das starke Judentum in Berlin, sagte Müller. "Wir werden jeder Form von Antisemitismus entscheidend entgegentreten", fügte er hinzu. Und Justizminister Maas sagte: "Wer ,Tod den Juden' ruft, gehört nicht auf die Straße, sondern vor ein Geric...

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