Berlin: Explosionen und Großbrand im Grunewald - Feuerwehr bleibt auf Abstand

Im Berliner Grunewald ist nach Explosionen auf einem Sprengplatz der Polizei ein Großbrand ausgebrochen. Dort lagerten unter Sicherheitsauflagen rund 25 Tonnen Weltkriegsmunition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper. Zweimal im Jahr werden an dem Platz im Berliner Stadtforst beaufsichtigte Sprengungen durchgeführt, um die Kampfmittel und oft selbstgebauten Knaller unschädlich zu machen.

Polizeipräsidentin: „Deutliche Wahrnehmungen von Detonationen"

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik erläuterte: „Wir sind bei den Ermittlungen. Wir versuchen, so schnell wir können, mit den Brandermittlern an den Ort zu kommen. Das ist jetzt überhaupt gar nicht die Zeit, festzulegen: Was war ursächlich? Es gab deutliche Wahrnehmungen natürlich auch bei der Berliner Bevölkerung von Detonationen. Aber was genau jetzt ursächlich war, das werden die Brandermittler klären. Und dann wird auch die Frage geklärt werden können: Hätte eine Meldeanlage auslösen müssen? Oder war die Brandursache außerhalb von Gebäuden, sodass gar keine Anlage hätte auslösen können."

Feuerwehr muss Abstand halten

Aufgrund der Gefahrenlage konnte die Feuerwehr zunächst nicht unmittelbar an den Ort des Geschehens vordringen. Ein Sicherheitsring mit einem Radius von 1000 Metern wurden um den Sprengplatz gelegt. Es wurden ein ferngesteuertes Spezialfahrzeug der Bundeswehr sowie Löschpanzer und Wasserwerfer angefordert.

Die Stadtautobahn Avus sowie weitere umliegende Straßen wurden gesperrt, auch eine S-Bahn-Linie sowie Regionalzüge verkehrten nicht.