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Stickoxid: Flächendeckend schlechte Luft in Berlin

Die Luft in Berlin ist schlechter, als gedacht. Nicht nur an Hauptstraßen werden die Grenzwerte für Stickoxid überschritten.

Die Luft in Berlin ist noch viel stärker mit gesundheitsgefährdenden Stickoxiden belastet, als bisher bekannt. Das haben Messungen, die der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zusammen mit der Technischen Universität Berlin (TU) durchgeführt hat, ergeben. "Die neuen Messergebnisse bestätigen, dass wir in Berlin an viel zu vielen Stellen viel zu hohe Werte haben", sagte Berlins Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) auf Nachfrage der Berliner Morgenpost. Doch auf Landesebene seien die Gegenmaßnahmen begrenzt. Die Bundesregierung sei zum Handeln aufgefordert.

Mit einer Messreihe hatten der RBB und die Technische Universität Berlin (TU) den Nachweis erbracht, dass die Berliner von der hohen Stickoxid-Belastung nahezu flächendeckend betroffen sind. Demnach liegen die Werte an 73 Standorten über dem zulässigen EU-Grenzwert. Insgesamt hatten die TU-Wissenschaftler an 110 Stellen die Konzentration von Stickoxid gemessen. Das Messnetz des Landes umfasst lediglich 39 Standorte.

Die höchste Belastung wurde am Görlitzer Bahnhof in Kreuzberg festgestellt

Gemessen wurde in drei Messzyklen über einen Zeitraum von vier Wochen hinweg im Oktober und November 2017. Die höchste Belastung wurde am Görlitzer Bahnhof in Kreuzberg festgestellt. Dort wurde nach den Angaben eine Belastung von 77 Mikrogramm gemessen, gesetzlich erlaubt ist im Jahresmittel eine Belastung von höchstens 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft. Studierende der TU hatten...

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