Berlin-Mitte: Im Geheimen: BND bezieht neue Zentrale

Dienstbeginn für 400 Mitarbeiter im großen Komplex des Bundesnachrichtendienstes an der Chausseestraße.

Berlin. Im geheimsten Neubau Berlins hat die Arbeit begonnen.. Rund 400 Männer und Frauen sind in die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes an der Chausseestraße in Mitte gezogen. Sie gehören zur Abteilung Internationaler Terrorismus und Organisierte Kriminalität (TE). Es ist der Beginn einer Bündelung der meisten inländischen BND-Kräfte, die bisher an Standorten in Bayern und Berlin tätig waren.

Beim Geheimdienst hält man sich selbstverständlich nach außen hin bedeckt. Eine Sprecherin erklärte auf Anfrage lediglich: "Eine erste Abteilung ist in die neue Zentrale des Bundesnachrichtendienstes eingezogen. Oberste Priorität hatte für den BND, dass die Abteilung dabei durchgehend arbeitsfähig bleibt." Fakt ist, dass der jetzt begonnene Umzug im kommenden Jahr in zwei Wellen fortgesetzt wird. Am Ende werden am Milliarden-Standort in Mitte etwa 4000 Menschen, sogenannte Hauptmitarbeiter, beschäftigt sein. An geheimen Liegenschaften des BND, auch in Berlin, werden allerdings weitere Hauptmitarbeiter bleiben.

Alter Sitz im unauffälligen Backsteinbau

Bisher hat der für die Auslandsaufklärung zuständige Dienst Sitze in Pullach bei München sowie in Berlin. Der Standort Lichterfelde ist eine denkmalgeschützte Anlage, die 1881 bis 1884 gebaut und als Infanterie-Kaserne genutzt wurde – ein nach außen unauffälliger roter Backsteinbau, typisch im Berliner Stadtbild. 1200 Menschen arbeiten dort. Ursprünglich war geplant, dass er nach dem Bezug des neuen Gebäudes an eine andere Bundesbehörde geht....

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