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Müller in der Kritik: Berliner SPD streitet über "Zukunftspapier"

Michael Müller im Interview in seinem Amtszimmer im Roten Rathaus

Berlin. Die internen Konflikte bei den Berliner Sozialdemokraten sorgen knapp zwei Wochen vor den Wahlen des Landesvorstandes für Aufregung. Wie die Berliner Morgenpost berichtete, haben sieben namhafte Parteimitglieder aus Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Neukölln, Reinickendorf und Tempelhof-Schöneberg im Internet ein Thesenpapier (zukunft-spd-berlin.de) veröffentlicht, in dem der aktuelle Kurs der Partei unter dem Landesvorsitzenden Michael Müller scharf kritisiert wird. Während Parteimitglieder in den sozialen Medien darüber streiten, wie das Papier zu bewerten sei, hält sich einer in der Debatte auffällig zurück: Michael Müller.

Zu den Unterzeichnern des Aufrufs mit dem Titel "Aufwachen, aufstehen, besser machen", in dem der Landespartei bescheinigt wird, sie habe "keine klare Linie" mehr, gehören der Ex-Chef der Senatskanzlei, Björn Böhning, inzwischen Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, und der SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier, der jüngst den Rücktritt des Regierenden Bürgermeisters als SPD-Landeschef gefordert hatte.

"Übrigens wissen alle, dass ich Müller unterstütze"

"Wer glaubt, es geht hier um Personal, der hat den Text nicht verstanden. Man sollte zumindest von vornherein erstmal nichts anderes unterstellen. Übrigens wissen alle, dass ich Müller unterstütze", versuchte Björn Böhning via Twitter klarzustellen. Das sahen jedoch viele Sozialdemokraten anders und machten ihrem Unmut deutlich Luft. "So ein Quatsch, es geht immer um Personal. Polit...

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