Berlin: Interne Liste zeigt Sanierungskosten für Flughafen Tegel

Aus der Liste der Berliner Fluggesellschaft geht hervor, wo welche Kosten für den Weiterbetrieb Tegels anfallen. Experten misstrauen den Zahlen

Gebäude, die Moos angesetzt haben, Decken, durch die der Regen tropft, veraltete Technik und Infrastruktur: Wie bei einem Rundgang durch den Flughafen Tegel diese Woche zu bestaunen war, ist der Airport mehr als in die Jahre gekommen. Auf 1,1 Milliarden Euro beziffert die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) die Sanierungskosten, sollte Tegel nicht wie geplant sechs Monate nach Eröffnung des Hauptstadtflughafens vom Netz gehen, sondern weiterbetrieben werden.

Eine interne Liste der FBB zeigt nun, wie diese Kosten zustande kommen. Die Hälfte würde demnach für Sanierung und Umbau der Gebäude anfallen. Allein 183 Millionen Euro sind für Terminal A, das sechseckige Herzstück des Flughafens von 1974 vorgesehen (siehe Grafik). Weitere 143 Millionen für die Terminals B bis D. Größere Summen fallen auch für die Energieversorgungszentrale (28,9 Millionen), die Feuerwache (24,8 Millionen), die Stromversorgung des Regierungsterminals (17,5 Millionen) und die Frachthalle (15,5 Millionen) an. Den zweitgrößten Posten machen mit 325,3 Millionen Euro die Außenbereiche aus, der allergrößte Teil des Geldes ist dabei für Start- und Landebahn, Verkehrsflächen und Taxiways vorgesehen. Etwas mehr als 220 Millionen Euro sollen in die Infrastruktur fließen, fast ein Drittel davon in die Regenwasseranlagen.

Über Jahre nur das Allernötigste investiert

In ihrer Berechnung geht die FBB von einem "Fitmachens" Tegels für die nächsten 30 Jahre aus. In diesem Zeit...

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