Berlin: Investitionsbank schiebt den Wohnungsbau an

Landeseigenes Institut will auch Kliniksanierungen zahlen und weiterhin schwarze Zahlen schreiben.

Die Geldbeschaffer des Berliner Senats haben trotz ungünstiger Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr ihr Soll erfüllt und werden dies auch in Zukunft tun. Die landeseigene Investitionsbank Berlin will weiterhin schwarze Zahlen schreiben und gleichzeitig für den Senat Sozialwohnungen subventionieren, Gründer und Kleinunternehmen fördern und neben anderen Leistungen die Wirtschaftsfördergesellschaft Berlin Partner und die Tourismuswerber von "Visit Berlin" mitfinanzieren. "Unser Zweck ist ja nicht in erster Linie die Gewinnerzielung", sagte IBB-Vorstandschef Jürgen Allerkamp am Dienstag bei der Vorlage des Jahresabschlusses 2016.

Insgesamt beträgt die Summe aller Leistungen der IBB für das Land 28,7 Millionen Euro. Diese wurden vom Jahresergebnis abgezogen, sodass 23,8 Millionen tatsächlich übrig blieben. Wegen eines Sondereffekts mit EU-Fördergeldern konnte die IBB dazu noch Eigenkapital aufbauen und 45 Millionen Euro für künftige Leistungen ans Land zurücklegen. Denn Allerkamp und seine Vorstandskollegin Sonja Kardorf gehen wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase davon aus, dass die kommenden Jahre schwächere Ergebnisse bringen werden.

Die IBB ist vor allem bei der Finanzierung öffentlicher Infrastrukturprojekte und beim Wohnungsbau in der Offensive. Dem Flughafen BER stellte die IBB im Vorjahr 571 Millionen Euro in einem Konsortium bereit. Aktuell verhandelt man mit Vivantes über die Finanzierung von Investitionen in die städtischen Krankenhäuser und mit städtischen Wohnungsges...

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