Berlin: Leihradanbieter Ofo ist Opfer von jugendlichen Hackern

Ofo Leihrad

Berlins Straßen und Bürgersteige werden von Leihfahrrädern regelrecht überschwemmt. Egal ob Nextbike, Lidl oder Mobike, Lime oder Ofo: Überall stehen die grünen, silbernen und gelben Räder herum. Seit Neuestem aber sieht man auffällig viele Jugendliche auf den gelben Ofo-Bikes. Und das macht manch einen Berliner stutzig.

Seit April 2018 hat Ofo rund 2000 Leihräder auf Berlins Straßen gebracht – und findige Jugendliche haben jetzt wohl ein Fehler im Leihsystem entdeckt. Laut einigen Videos und Blogs, die im Internet kursieren, gibt es nämlich einen relativ unkomplizierten Weg, die Schlösser zu hacken und mit den Rädern herumzufahren – ohne zu bezahlen. Eigentlich benötigt man zur Anmeldung der Räder eine Kreditkarte, doch die bekommt man bekanntlich erst, wenn man volljährig ist. Und ganz billig ist das Rad-Vergnügen im Vergleich zu anderen Anbietern auch nicht: 80 Cent muss man für eine 20-minütige Fahrt berappeln. Trotzdem scheinen Jugendliche zur Zeit die größte Nutzergruppe von Ofo zu sein. Ob man nun wirklich jedem in Berlin auf einem Leihfahrrad kriminelle Energie unterstellen kann, bleibt freilich zu bezweifeln.

Auf Nachfrage der Berliner Morgenpost bestätigte Elisabeth Kantor, Marketing-Managerin von Ofo, jedoch, dass Leihfahrräder mitunter „missbräuchlich genutzt“ werden. Streng genommen handelt es sich beim Hacken der Räder sogar um eine Straftat. Kantor teilte weiter mit, dass dem Unternehmen schon einige konkrete Fälle vorliegen, „in denen wir rechtliche Schritte ein...

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