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Berlin–London: Seit Manchester ist der Ton ein anderer geworden

Nach dem Attentat von Manchester: Welch tröstliche Wirkung Musik auf die Menschen haben kann.

Darf man sagen, dass ein Bombenattentat ein Land zusammengebracht hat – ein Attentat, das 22 Leute aus dem Leben gerissen hat, bei dem viele verletzt worden sind? Darf man das? Nach all dem Streit, den es in Großbritannien gegeben hat seit dem Brexit-Referendum vor fast einem Jahr, angesichts von so viel Hass und Neid, scheint jetzt eine barmherzigere, großzügigere Stimmung zu herrschen. Nach dem Attentat in Manchester ist der Ton ein anderer geworden.

Man darf nicht dafür dankbar sein. Es ist immer noch unvorstellbar, was für schreckliche Ereignisse die Bewohner von Manchester und die vielen Besucher der Stadt an dem Abend erlebt haben. Der Schockzustand wird lange bleiben. Aber schon an das Menschliche im Menschen erinnert zu werden, hilft doch, die Seele ein bisschen zu trösten.

Da sind auf der einen Seite die Leute, die sich gegenseitig geholfen haben – von den Taxifahrern, die Menschen umsonst nach Hause gefahren haben bis zu denen, die gestrandeten Konzertbesuchern ein Bett angeboten haben. Die Ärzte und Krankenschwestern, die wieder in die Kliniken geeilt sind, um Menschen zu behandeln.

Man ist sprachlos und leer nach so einer Tat

Die Menschen, die auf dem Hauptplatz in Manchester in einem Geist demons­triert haben, den man selten erlebt im Alltag. Die Frau, die angefangen hat, das Lied der Band Oasis, die aus Manchester stammt, zu singen: "Don't Look Back in Anger" (Schau nicht zurück im Zorn). Der Dichter Tony Walsh, der seinen Tribut an Manchester laut und deutlich herv...

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