Berlin-Mitte: Polizei stoppt Drogen-Taxi: Fahrer zeigt Stinkefinger

Einer Streife fällt ein Taxi auf, das durch Berlin rast. Als sie es stoppen, zeigt der Fahrer den Mittelfinger. Das ist nicht alles.

Zivilpolizisten fiel am Montagabend gegen 23.20 Uhr ein Taxi auf, das mit überhöhter Geschwindigkeit in Mitte unterwegs war und andere Verkehrsteilnehmer gefährdete. An der Kreuzung Köpenicker- und Michaelikirchstraße stellten sie sich an einer roten Ampel mit ihrem Fahrzeug neben das Taxi und signalisierten dem Fahrer durch das Zeigen einer Anhaltekelle, dass sie ihn kontrollieren wollten.

Als der Taxifahrer nicht reagierte, betätigten die Beamten die Hupe, woraufhin reflexartig der Mittelfinger des Mannes nach oben schnellte. Der "deutsche Autofahrergruß" blieb nicht ungesühnt. Die Polizisten stiegen aus und wollten den Taxifahrer kontrollieren, wobei sie einen süßlichen Geruch wahrnahmen. Dieser ging offenbar von den 20 und 22 Jahre alten Fahrgästen im Taxi aus. Einer der beiden händigte den Polizisten zwei Tütchen mit Cannabis aus. Während der Kontrolle versuchte der Fahrgast zudem, einen Rucksack aus dem Kofferraum zu holen und diesen unter dem Taxi zu verstecken.

Als er sah, dass die Polizisten dies bemerkt hatten, rannte er davon. Daraufhin legten die Beamten dem 20–jährigen Fahrgast die Handfessel an. In dem Rucksack befanden sich 125 Cannabistütchen und Bargeld. Der 20-Jährige leistete bei seiner Festnahme und der anschließenden Durchsuchung Widerstand und trat um sich. Die Polizisten blieben jedoch unverletzt.

Die Polizisten schrieben Strafanzeigen wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln, Widerstands und Beleidigung.

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