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Kommentar: Nötiger Wandel bei den Kleingärtnern

Viele Großstadtbewohner können sich gerade im Sommer kaum einen schöneren Ort als den eigenen Kleingarten vorstellen. Die rot-rot-grüne Koalition hat erkannt, wie wichtig die eigene Parzelle für viele Berliner ist. Per Gesetz will sie alle Anlagen in der Hauptstadt dauerhaft schützen. Dass sie als Gegenleistung dafür die Kleingärtner in die Pflicht zur Veränderung nehmen will, ist richtig. Denn in Berlins Kolonien ist längst nicht alles im Grünen. Wollen die Gärtner ihre Anlagen schützen, müssen auch einige von ihnen sich umstellen.

Dass die Koalition erklärt, die bestehenden Gärten dauerhaft sichern zu wollen, ist ein wichtiger Schritt. Niemand erwartet, dass in Berlin nochmal zusätzliche Gartenanlagen entstehen werden. Umso wichtiger ist es, die bestehenden Kolonien zu schützen. Neben der Erholung und im Idealfall dem Gemüseanbau für den einzelnen Parzellanten erfüllen die Gärten für das Stadtklima sowie als Rückzugsort vieler Tiere eine wichtige Funktion – wenn sie denn richtig angelegt sind.

Die Anlagen haben nicht nur der Privaterholung zu dienen

An dieser Stelle will die Koalition zurecht ansetzen. Wer durch die Anlagen streift, sieht immer wieder Gärten, in denen neben Rasen allenfalls ein paar vereinzelte Rosen wachsen. Dafür warten sie mit Pool und Trampolin auf. Ökologisch ist das nicht, es erfüllt für die Stadtnatur nicht den gewünschten Effekt. Kein Wunder, dass die Koalition hier Besserung verlangt. Das Land verpachtet die Flächen zu extrem niedrigen Preisen. Da hab...

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