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Berlin-Neukölln: Ehemaliger AfD-Stadtrat tritt in die CDU ein

Jetzt Mitglied: Bernward Eberenz mit Falko Liecke (l.) und Stefan Evers

Berlin.  Es war keine alltägliche Personalie, mit der Falko Liecke, Kreisvorsitzender der Neuköllner CDU, und amtierender Bezirksbürgermeister, aufwarten konnte: Bernward Eberenz, parteiloser Stadtrat für Umwelt und Natur und ehemaliges Mitglied der AfD, ist am Dienstag in die CDU eingetreten. Nun ist die Union wieder mit zwei Stadträten im fünfköpfigen Neuköllner Bezirksamt vertreten.

Eberenz, seit Januar 2017 Stadtrat auf Vorschlag der AfD, trat im Juli aus der Partei aus, weil der umstrittene AfD-Politiker Andreas Wild als Neuköllner Direktkandidat für den Bundestag nominiert werden sollte. Er habe sich dann viel Zeit gelassen, eine neue politische Heimat zu finden, erklärte Eberenz. Staatspolitische Grundlagen wie etwa Sicherung der Staatsgrenzen, Durchsetzen unserer Rechtsordnung, Einforderung von Toleranz oder "Schutz unserer Sozialsysteme vor überbordender Fremdinanspruchnahme" seien in den vergangenen Jahren zunehmend als "rechtes Gedankengut" diskreditiert worden, sagte er.

Die staatspolitische Vernunft müsse wieder in die Mitte der Gesellschaft zurückgeholt werden. Er habe den Eindruck, dass die CDU derzeit ihren konservativen Kern zurückgewinne. Daher sehe er seinen Eintritt in die Union als richtig an – "trotz GroKo", begründete der Stadtrat seine Entscheidung.

Freude über den Neuzugang

Stefan Evers, Berliner CDU-Generalsekretär, und Falko Liecke freuten sich über den Neuzugang. Er sei ein konservativer und kritischer Geist, dessen Positionen die Debatte in der CDU beleben und...

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