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Berlin Partner-Chef: „Die Unternehmen sind so innovativ wie nie“

Berlin. Es gab schon bessere Zeiten für Standortwerber wie Stefan Franzke: Der Chef von Berlins Wirtschaftsfördergesellschaft Berlin Partner ist dennoch zuversichtlich, dass die deutsche Hauptstadt an alte Ansiedlungserfolge anknüpfen kann. Welche Schwerpunkte Franze künftig setzen und wie er Berlin nach Corona als Standort im Ausland vermarkten will, verrät er im Gespräch mit der Berliner Morgenpost.

Wegen Corona hatten die Unternehmen andere Sorgen als die Frage, wie und ob sie sich vergrößern oder nach Berlin ziehen. Wie hat sich die Krise auf das Ansiedlungsgeschäft von Berlin Partner ausgewirkt?

Stefan Franzke: Das Bild ist zweigeteilt. Alle Ansiedlungsfälle, die wir vor März akquiriert hatten, konnten wir halten. Nicht ein einziges Unternehmen ist abgesprungen. Die Mehrheit vergrößert sogar ihr Engagement in Berlin. Das sind vor allem die Unternehmen, die im Bereich Digitalisierung arbeiten, also zum Beispiel Firmen, die Rechenzentren betreiben, Cloud-Dienste anbieten oder zur Shared Economy zählen. Auf der anderen Seite haben wir aber auch eine Firma, die nun statt mit 300 nur noch mit 30 Mitarbeitern aus dem Ausland nach Berlin kommen will. Der Grund dafür ist, dass das Unternehmen in der Krise gelernt hat, dass sich das eigene Geschäft größtenteils von zu Hause organisieren lässt. Der ursprüngliche Flächenbedarf war also nicht mehr da.

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