Berlin: Pendler im Norden profitieren vom Bahnausbau

Für die Heidekrautbahn und den Prignitz-Express haben Berlin und Brandenburg konkrete Ausbaupläne beschlossen.

Berlin und Brandenburg wollen in drei Jahren mit dem dringend erforderlichen Ausbau der Schieneninfrastruktur in der Region beginnen. Darauf verständigten sich die beiden Länder, der gemeinsame Verkehrsverbund (VBB) und die Deutsche Bahn. Bis dahin dauern die Planungen für den Ausbau der Bahninfrastruktur.

Der erste konkrete Ausbau soll an der Heidekrautbahn im Nordosten Berlins und auf dem sogenannten Prignitz-Express (RE6) im Nordwesten vorgenommen werden. „Wir gehen davon aus, dass ab 2021 die Bauphase beginnt“, sagte Berlins Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) am Montag nach dem Lenkungsausschuss, der den geplanten Ausbau beaufsichtigt. „Diese beiden Strecken sind am schnellsten realisierbar“, ergänzte Brandenburgs Infrastrukturministerin, Kathrin Schneider (SPD).

Nachdem beide Länder den Ausbau der Schieneninfrastruktur jahrelang versäumt hatten, haben sie im November vergangenen Jahres die gemeinsame Arbeitsgruppe „Infrastruktur 2030“ ins Leben gerufen, in der sie gemeinsam die Planungen für den Streckenausbau vornehmen. „Wir waren noch nie so weit wie jetzt“, sagte Schneider am Montag. Das Gremium hat acht Entwicklungskorridore in der Hauptstadtregion identifiziert, die in den kommenden zwölf Jahren ausgebaut werden sollen, um den steigenden Bedarf an Personennahverkehr abdecken zu können. „Damit wollen wir die neu entstehenden Wohngebiete anschließen“, sagte Günther. „Das ist wichtig, um die Leute nicht ins Auto zu zwingen.“

Die beiden Strecken sind a...

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