Berlin: Razzia in As-Sahaba-Moschee

In Berlin ist die Polizei mit einer Razzia gegen die islamistische Szene vorgegangen. Es gab eine Durchsuchung in der salafistischen As-Sahaba-Moschee im Stadtteil Wedding und anderen Objekten, so die Generalstaatsanwaltschaft. Der Imam der Moschee soll Islamisten in Syrien Geld "für den Erwerb von Ausrüstung zur Begehung terroristischer Straftaten" zur Verfügung gestellt haben. Der 45-Jährige sei öffentlich unter dem Namen Abul Baraa bekannt. Sein wahrer Name sei Ahmad A. Im Einsatz waren insgesamt etwa 100 Beamte vom Staatsschutz und einem Spezialeinsatzkommando. Sie beschlagnahmten Computer,USB-Sticks, Festplatten und Smartphones. Die Daten werden untersucht, so die Polizei. Laut einem Bericht des Berliner Tagesspiegels wurden bei dem Prediger zudem mehr als 15.000 Euro Bargeld gefunden. Die As-Sahaba-Moschee wird vom Berliner Verfassungsschutz beobachtet, weil sie wie die Al-Nur-Moschee im Bezirk Neukölln und die Ibrahim-al-Khalil-Moschee im Stadtteil Tempelhof als Treffpunkt radikaler Salafisten gilt. Der Prediger ist dem Verfassungsschutz als besonders radikal und einflussreich bekannt.