Mobilität: S-Bahnzüge bekommen Videoüberwachung

Anders als etwa bei der U-Bahn und bei der Straßenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden die Züge der S-Bahn bislang im Inneren nicht mit Kameras überwacht

Ein Großteil der in Berlin fahrenden S-Bahnzüge werden nachträglich eine Videoüberwachung erhalten. Das geht aus einer Antwort der Senatsverkehrsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Anders als etwa bei der U-Bahn und bei der Straßenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden die Züge der S-Bahn bislang im Inneren nicht mit Kameras überwacht. Nach Gewaltvorfällen hatten Berliner Innenpolitiker wiederholt einheitliche Sicherheitsstandards für alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Hauptstadt gefordert.

Der angekündigte Einbau der Kamerasysteme ist Bestandteil eines millionenschweren Modernisierungspakets, über das seit Monaten zwischen dem Berliner Senat und der Deutschen Bahn als Betreiberin des S-Bahnsystems der Bundeshauptstadt intensiv verhandelt wird. Dabei geht es konkret darum, dass die zwischen 1996 und 2004 von der S-Bahn in Dienst gestellten Züge der Baureihe 481/482 noch eine möglichst lange Zeit in Berlin fahren sollen. "Sie können – wie bei Eisenbahnfahrzeugen üblich – über einen Zeitraum von 30 und mehr Jahren eingesetzt werden und sind daher aus heutiger Sicht nicht als 'alt' zu qualifizieren", begründet Staatssekretär Stefan Tidow die Senatspläne. Während die 150 Doppelwagen der älteren S-Bahn-Baureihen 480 und 485 bis 2023 durch Neubaufahrzeuge ersetzt werden, könnten die 481er noch bis 2033 weiterfahren.

Kosten noch unklar

Wie viel Geld die Landesregierung für die dafür notwendige Modernisierung d...

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