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Berlin: Jedes sechste Kind in Berlin spricht schlecht

Bildungsverwaltung: 16 Prozent der Vier- bis Fünfjährigen in Berliner Kitas haben Sprachdefizite.

Berlin.  Die Ergebnisse der jüngsten Sprachtests sind ernüchternd: Jedes sechste Kita-Kind in Berlin kann anderthalb Jahre vor dem Schuleintritt nicht ausreichend Deutsch. Das geht aus der Antwort der Bildungsverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des SPD-Abgeordneten Joschka Langenbrinck hervor, die der Berliner Morgenpost vorliegt.

Demnach haben 15,6 Prozent der getesteten Vier- bis Fünfjährigen einen Sprachförderbedarf, das heißt, sie könnten in der Schule einfachen Aufforderungen nicht folgen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Quote damit fast unverändert. Seit 2009 liegt der Anteil der Mädchen und Jungen mit Sprachdefiziten immer zwischen 16 und 17 Prozent. Die Senatsverwaltung für Bildung verweist darauf, dass ein Vergleich mit den Vorjahren schwierig wäre, da die Kinder 2016 später getestet wurden, weil auch die Früheinschulung mit deutlich weniger als sechs Jahren abgeschafft wurde. Angesichts dieser Tatsache hätten sich allerdings die Ergebnisse bei den Überprüfungen eigentlich eher verbessern müssen.

Der SPD-Abgeordnete Langenbrinck forderte eine effektivere Förderung in den Kitas. Mehr als 750 Millionen Euro habe Berlin seit 2009 zusätzlich in die Qualität der Kitas investiert. "Trotzdem haben viele Kinder Sprachmängel. Der Senat muss die Sprachförderung in den Kitas unter die Lupe nehmen und die Betreiber stärker kontrollieren", sagte er der Berliner Morgenpost.

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