Globe Theatre: Shakespeares Theater findet Platz in Charlottenburg

Ehemaliges Globe Theater in Schwäbisch Hall

Fast überfallartig stürmten Kulturstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) und Christian Leonard die jüngste Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses im Rathaus Charlottenburg, um das Projekt zu präsentieren: Eine Holzkonstruktion als Spielort für Aufführungen von Shakespeares Werken nach dem Vorbild des Globe Theatre, das der Dramaturg am Ufer der Themse in London zur Aufführung seiner Werke hatte bauen lassen.

Im Österreichpark am Spreeufer soll dieses ganz spezielle Theater auf drei Ebenen Platz für 600 Zuschauer bieten. Eine quadratische Bühne reicht bis in die Mitte des kreisrunden Grundrisses, zur Decke hin schließt sich der Innenraum wie in einer Kugel. Von jedem Platz ist die Entfernung zu den Künstlern auf der Bühne gleich kurz, das sorgt laut Christian Leonard für eine "einzigartige Atmosphäre". "Bauweise und Betrieb nach Shakespeares Vorbild", schwärmt er. "Für diese Form der Bühne hat er seine Werke geschrieben."

Seit Jahren sucht Leonard, der die Shakespeare Company Berlin 1999 gegründet hat nach einen Standort für ein solches Theater. "Ich habe die Charlottenburg-Wilmersdorfer Kulturstadträtin im Spätherbst 2017 angeschrieben. Sie war sehr angetan von der Idee, besuchte unsere Vorstellung von Shakespeare's ,Wintermärchen' und stand einen Tag später mit dem Standort an der Spree auf der Matte", so Leonard. Nicht nur die Nähe zum Wasser entspricht den Ansprüchen des Theatermachers. Der Standort am Rand der Mierendorff-Insel ist auch gut an die öffentlichen Verkehrsmit...

Lesen Sie hier weiter!