Mitgliederentscheid: Die Berliner SPD auf der Suche nach dem richtigen Weg

Noch wagt niemand eine Prognose, wie der Mitgliederentscheid zur großen Koalition ausgeht. Wir besuchten die Berliner Basis der Partei.

Berlin.  Sie ist eine Partei in der Findungsphase: die SPD. Wollen die Mitglieder in die Koalition mit der ungeliebten CDU/CSU? Oder lehnt eine Mehrheit die GroKo ab? Die Parteiführung, die den Koalitionsvertrag mit der Union ausgehandelt hat, wirbt massiv für den Eintritt in die Regierung. Die Jusos und auch viele neue Mitglieder, die in den vergangenen Wochen in die SPD eingetreten sind, lehnen die große Koalition aus Prinzip ab. Welches Lager eine Mehrheit bekommen wird, ist noch offen.

Auch in Berlin geht der Riss mitten durch die SPD. Am gestrigen Sonnabend verschickte die Landespartei an alle 21.500 Mitglieder den Koalitionsvertrag. Anfang dieser Woche sollen dann die Wahlunterlagen in den Briefkästen der SPD-Mitglieder landen. Bis zum 2. März müssen sie diese ausgefüllt zurücksenden, wenn sie an dem Entscheid teilnehmen wollen.

Reporter der Berliner Morgenpost waren in dieser Woche in sämtlichen Bezirken der Hauptstadt unterwegs, wollten erfahren, welche Meinung die Basis hat. Dazu trafen sie Mitglieder aus den verschiedenen Parteigremien, vom Ortsverein bis zur Arbeitsgemeinschaft der Frauen in der SPD, vom Kreisvorstand über die Arbeitsgemeinschaft der Senioren bis hin zu einfachen Mitgliedern ohne jegliche Funktion. Dabei war es schwer, ein klares Votum für oder gegen die GroKo in Erfahrung zu bringen. Die Besuche können nur ein Stimmungsbild wiedergeben. Das genaue Abstimmungsergebnis wagen selbst langjährige Parteifunktionäre nicht vorauszusagen.

Berlins SPD hat da so ihre Er...

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