Berlin: Leihfahrräder sorgen für Ärger: Städte fordern klare Regeln

Leihräder in Berlin

Berlin. Touristen, aber auch Einwohner legen mit ihnen kurze, schnelle Wege zurück. In mehreren Großstädten gelten die bunten Leihfahrräder als willkommene, neue Verkehrsmittel. Doch manche empfinden sie als Ärgernis: Sie stehen in Massen auf Bürgersteigen im Weg, versperren Einfahrten oder liegen in Parks herum. Eine eindeutige gesetzliche Handhabe gibt es bisher nicht.

Die Stadtverwaltungen sollten deshalb rechtzeitig klare Regeln für Rad-Anbieter formulieren, fordern Deutscher Städtetag und Agora Verkehrswende in ihrem Ratgeber „Bikesharing im Wandel – Handlungsempfehlungen für deutsche Städte und Gemeinden“, das dieser Zeitung vorliegt. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem Radfahrerverband ADFC.

In dem Ratgeber geht es um „stationslose Systeme“ – also Räder, die am Straßenrand stehen, die man per Smartphone aufschließen, benutzen und irgendwo wieder abstellen kann. Die neuen Velos sind unter anderem in Berlin, München, Frankfurt/Main, Köln und Bremen im Angebot. Dabei ist die Hauptstadt mit insgesamt bis zu 20.000 solcher Räder von acht verschiedenen Anbietern bundesweiter Spitzenreiter.

Örtliche Verwaltungen sollten Ordnungsrahmen festlegen

Grundsätzlich hält der Deutsche Städtetag das sogenannte Bikesharing für eine gute Sache. „Es bereichert die Nahmobilität in der Stadt und hilft, dass mehr Menschen sich umweltfreundlich und gesund fortbewegen“, sagt Geschäftsführer Helmut Dedy. Allerdings empfiehlt er den örtlichen Verwaltungen, einen Ordnungsrahmen festzulegen. Dazu kann es ge...

Lesen Sie hier weiter!