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Berlin: Streit über Spürhunde-Staffel in Berlins Gefängnissen

Vorbild Hessen: Handyspürhund Bono und Hundeführer Florian Gimbel auf Suche in der JVA Kassel

Der Drogenhandel in Berlins Gefängnissen floriert: 5,3 Kilogramm Marihuana und Haschisch, 55 Gramm Heroin, 71 Gramm Kokain und einige Hundert Gramm Schmerzmittel wurden im vergangenen Jahr in den Berliner Gefängnissen gefunden. Zudem wurden mehr als 1300 verbotene Mobiltelefone konfisziert. Doch oft werden Drogen und verbotene Gegenstände erst spät entdeckt. So hatte ein später abgeschobener Gefährder aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel regelmäßig über Handy Kontakt zur Außenwelt gehalten.

Die FDP im Abgeordnetenhaus fordert deshalb, auch im Berliner Strafvollzug eine eigene Diensthundeeinheit aufzubauen. Sie verweist auf Erfolge in anderen Bundesländern. Die Forderung teilen CDU und AfD und sie wird auch aus der SPD unterstützt. In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gibt es bereits Spürhunde im Justizvollzugsdienst.

Bereits 2016 beschlossene Hundestaffel nicht umgesetzt

Schon in der letzten Legislaturperiode habe er sich für die Diensthundeeinheit ausgesprochen, sagte Sven Kohlmeier, der rechtspolitische Sprecher der SPD, der Berliner Morgenpost. Der damalige Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) hatte das bereits von Rot-Schwarz beschlossene Projekt in seiner Amtszeit aber nicht mehr umgesetzt. Tatsächlich standen 2016 bereits 80.000 Euro für die Anschaffung von acht ausgebildeten Hunden im Haushaltsplan, 24.000 Euro für die Haltung der Tiere sowie eineinhalb Personalstellen für die Hundeführer.

Der jetzige Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) ...

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