Berlinale: Sigourney Weaver: "Ich werde selbst gern zum Fan-Girl"

Berlin. Sie ist der erste Star der diesjährigen Berlinale. Im Eröffnungsfilm „My Salinger Year“ spielt sie eine knallharte Literaturagentin, die etwa den Kultautor J.D. Salinger unter Vertrag hat – und ihn vor Fanpost abschirmt. Zum Interview im Regent Hotel kam Sigourney Weaver eine knappe halbe Stunde zu spät. Schuld war die verzögerte Mittagspause.

Frau Weaver, wie war Ihr Mittagessen?

Sigourney Weaver: In erster Linie schnell. Mein Mann hat heute Geburtstag. Es gab vor allem Kuchen.

Welche Beziehung haben Sie zu Ihren Fans?

Das kommt drauf an. Richtigen Kontakt habe ich eigentlich nur auf Comic-Messen. Da treffe ich dann nicht nur meine Fans, sondern ganze Familien. Sonst ist der Kontakt immer nur sehr kurz. Am roten Teppich höre ich nur eine anonyme Masse schreien. Das ist nicht ideal.

Bekommen Sie selbst viel Fanpost?

Ja, aber ich habe leider keine Zeit sie zu beantworten. Wenn Fanpost an die Produktionsfirmen gesendet wird, schicke ich gern eine Autogrammkarte zurück. Wenn aber jemand so clever ist und meine Privatadresse herausbekommt, werde ich garantiert nicht antworten. Niemals.

Waren Sie selber mal Fan?

Klar. Neulich erst bei den Oscars war ich mal wieder ein totales Fangirl bei Taika Waititi, den Regisseur von „Jojo Rabbit“. Ich habe mich selbst nicht wiedererkannt. Ich glaube, er denkt jetzt, ich sei verrückt. In solchen Momenten vergesse ich immer, dass ich ja selbst ein Star bin.

Haben Sie auch schon mal Fanpost verfasst?

Jetzt wird es peinlich. Mit zwölf war ich unsterblich in...

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