Berlinale 2018: Promi-Wirt: "Romy war sehr erotisch, der Traum aller"

Mannozzi empfängt als Gentleman der alten Schule: Dunkler Anzug, Krawatte passend zum Einstecktuch und am Revers trägt er das Bundesverdienstkreuz, dass ihm für sein Engagement in Sachen deutsch-italienische Freundschaft verliehen wurde.

Romy Schneider, so will es die Legende, starb an gebrochenem Herzen: Sie hatte zu viele Männer vergeblich geliebt, sich in zu vielen Rollen verloren, das Glück in zu vielen Flaschen Wein gesucht, um nach all den Kämpfen und dem Wahnsinn auch noch über den brutalen Unfalltod ihres Sohnes David im Juli 1981 hinwegzukommen. Zehn Monate später hörte das Herz der Filmdiva auf zu schlagen.

Ein Freund der Schauspielerin war Massimo Mannozzi. 1968 eröffnete er Berlins ersten Edel-Italiener. 49 Jahre lang war das "Bacco" an der Marbuger Straße in Charlottenburg eine der ersten Adressen für die internationale Hautevolee, die in West-Berlin Station machte. In Mannozzis Restaurant saß Freddie Mercury am Harmonium, und Helmut Kohl rief in Mannozzis Hinterzimmer seine Sekretärin und damalige Geliebte an.

Auch wenn das Bacco der Vergangenheit angehört, muss Mannozi nicht auf den Glamour im Alltag verzichten: Seit 16 Jahren führt sein Sohn Alessandro das "Bocca di Bacco" an der Friedrichstraße in Mitte. Die exzellente toskanische Küche ließen sich schon Matt Damon, Jack Nicholson und Will Smith schmecken. Dort sprechen wir bei Risotto und Ravioli über seine Erinnerungen an die Ära von Romy Schneider.

Bild Nr. 1:
Der erste Besuch bei Mannozzi (r.) im Bacco mit Produzent Artur Brauner (l.), der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiert

Der Film "3 Tage in Quiberon" beschäftigt sich mit der späten Romy Schneider, gezeichnet von Depression und Rausch. Die tiefempfundene Tragik ihres Daseins brach sich schließlich in einem Interview Bahn, dass der "Stern" im April 1982 veröffentlichte. "Ich bin eine unglückliche Frau von 42 Jahren u...

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