Berliner Champions: Der Kutscher kennt den Weg

Sebastian Warneck ist einer der besten Zweispännerfahrer der Welt und träumt von einer Siegerehrung mit der Queen.

Berlin.  Im Mai ist Prinz Philip in den Ruhestand gegangen, doch vorher sorgte der exzentrische Gemahl der Queen noch einmal für einen Lacher. Bei der Royal Windsor Horse Show, jener traditionsreichen Pferdesportveranstaltung im Schlosspark von Windsor, erzählte der Gatte von Queen Elizabeth, wie er vor 45 Jahren mit dem Polospielen aufgehört und sich stattdessen ein neues Hobby gesucht hatte: das Kutschfahren. Er schilderte, wie er mehrere Unfälle baute und einmal sogar in einem See landete, und dass er dabei derart viele antike Kutschen des Königshauses demolierte, dass er irgendwann ein unzerstörbares Modell in Auftrag gab. Sogar an den Europameisterschaften im Fahrsport hat der Prinz früher teilgenommen, allerdings mit mäßigem Erfolg: "Ich wurde nicht Letzter, aber fast", so der Herzog von Edinburgh.

Gegen Sebastian Warneck hätte Prinz Philip wohl keine Chance gehabt, schließlich hat der Berliner Staatsanwalt schon fast alles gewonnen, was es im Fahrsport zu gewinnen gibt. Bereits neun Mal war er deutscher Meister, dreimal Vizeweltmeister und einmal Champion mit der Mannschaft, 2016 zudem Gewinner des "Top Driver Award" für den punktbesten Fahrer der Welt. Er ist damit einer der wenigen Pferdesportler aus der ehemaligen DDR, wo dieser Sport nicht gefördert wurde, die auch weltweit Erfolg haben. Nur an der schon erwähnten Royal Windsor Horse Show, bei der die Queen höchstpersönlich die Siegerehrung vornimmt, hat er bislang noch nie teilgenommen. "Der Termin hat einfach nie gepasst",...

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