Berliner Champions: Es läuft bei Deborah Schöneborn

Deborah Schöneborn, Schwester der Modernen-Fünfkampf-Olympiasiegerin Lena Schöneborn, glänt auf der Bahn, in der Halle und im Gelände.

Berlin.  Hartnäckig hält sich der Mythos, Frauen könnten besser als Männer mehrere Aufgaben parallel erledigen. Wissenschaftlich bewiesen werden konnte dieses Klischee bislang zwar nicht. Doch wer sich mit Deborah Schöneborn unterhält, der würde sich nicht wundern, wenn dem tatsächlich so wäre.

In ihrer Trainingsgruppe bei der LG Nord hat im vergangenen Jahr niemand so viele deutsche Meisterschaften mitgemacht wie die 24-Jährige, die im Stadion und auf der Straße startete, beim Cross und in der Halle. Und fast überall war sie auch erfolgreich: Jeweils Silber gab es für sie im 10 Kilometer Straßenlauf sowie über 10.000 Meter auf der Bahn; bei den Hochschulmeisterschaften holte sie in der Halle über 3000 Meter den Titel.

Am Ende des Jahres feierte sie bei der Cross-EM in Tilburg (Niederlande) zudem ihr internationales Debüt und gewann mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Für den Deutschen Leichtathletik-Verband war es das erste Cross-Edelmetall im Erwachsenenbereich seit sieben Jahren.

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Die meisten Athleten entscheiden sich früher oder später für eine Disziplin, auf die sie ihren Fokus legen. Auch Deborah Schöneborn sagt: „Ich muss lernen, Prioritäten zu setzen.“ Aber noch tut sie sich schwer mit der fälligen Entscheidung, auf welche Strecke sie sich künftig konzentrieren soll. „Ich befinde mich momentan noch in einer Findungsphase“, meint sie.

Schließlich ist die jüngere Schwester von Fünfkampf-Olympiasiegerin Lena Schöneborn erst vor zwei Jah...

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