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Berliner Champions: Steffen Sommerfeld – Stärker als Kerber

„Kerber und Zverev hätten keine Chance gegen mich“, sagt Steffen Sommerfeld. Er gehört zur Weltspitze im Rollstuhltennis

Berlin.  "Angelique Kerber und Alexander Zverev hätten keine Chance gegen mich." Der Mann, der das sagt, ist nicht größenwahnsinnig. Er weiß jedoch um die Herausforderungen seines Sports, von denen Laien am Anfang meist überfordert sind – selbst wenn sie auf zwei Beinen zu den erfolgreichsten Tennisspielern der Welt gehören. Steffen Sommerfeld ist Deutschlands bester Rollstuhltennisspieler: Der Berliner muss nicht nur den Ball so übers Netz spielen, dass ihn der Gegner möglichst nicht erreichen kann, er muss dazu gleichzeitig auch noch seinen Rollstuhl steuern.

Er ist sich deshalb sicher: Wenn das Duell gegen die gehenden Weltklassespieler im Rollstuhl stattfinden würde, dann würde er deutlich gewinnen. "Ein Teamkollege von mir hat einmal mit Philipp Kohlschreiber trainiert", erzählt er, immerhin siebenfacher Turniersieger auf der ATP-Tour. "Seine Schläge waren super, aber durch seinen eingeschränkten Aktionsradius war er chancenlos."

Ein Autounfall setzt seiner ersten Karriere ein Ende

Steffen Sommerfeld hat selbst nie Tennis gespielt. Als Jugendlicher spielte er Fußball, schaffte es sogar immerhin bis in die Bezirksauswahl. Ein Autounfall setzte seiner ersten Karriere ein jähes Ende. Sommerfeld war 18 Jahre alt, als er die erschütternde Diagnose erhielt: Querschnittslähmung.

Doch der heute 48-Jährige war ein Kämpfer. Schon während der Reha merkte er, dass ihm Sport gut tut; allerdings dachte er damals noch nicht daran, eines Tages sogar wieder Leistungssport zu betreiben. Er probierte B...

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