Berliner Justiz: Falsche Polizistin: „Ich will trotzdem weitermachen“

Berlin. Seit zwei Jahren ist K. nun schon als falsche Polizistin in Berlin unterwegs. Sie nimmt an Einsätzen teil und trägt eine echte Polizeiuniform. Vor einer Woche wurde sie mal wieder festgenommen. Dieses Mal an der Prinzenallee in Gesundbrunnen. Aber nur, weil den echten Polizisten komisch vorkam, dass die falsche Polizistin bei sommerlichen Temperaturen die komplette Dienstkleidung korrekt trug – inklusive Jacke. „Das war mein Fehler“, räumt K. im Gespräch mit der Berliner Morgenpost ein.

Wegen Amtsanmaßung saß die 22-Jährige, die als Mann zur Welt kam und jetzt als Frau lebt, auch schon 14 Monate im Gefängnis. „Ich will trotzdem weitermachen“, sagt sie. Und momentan sieht es nicht so aus, als könnte die Berliner Polizei sie aufhalten.

Für die Polizei ist das wiederum peinlich. Denn K. bezieht ihre echte Kleidung nach eigenen Aussagen zum Teil von echten Polizisten. Hinzu kommt: K. steht unter Beobachtung des Landeskriminalamtes (LKA) Spree – einem Zentrum für täterorientierte Prävention bei rückfallgefährdeten Sexualstraftätern. Sie saß dreieinhalb Jahre wegen sexueller Nötigung im Gefängnis. „Das ist auch der Grund, warum ich nicht als Polizistin arbeiten kann. Ich habe nichts schlechtes im Sinn. Ich will Menschen doch nur helfen“, sagt sie.

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