Berliner Perlen: Die "Brandenburgerie" bietet Hofladen-Flair in der Stadt

Yvonne Voigt und Thomas Skorloff in ihrer „Brandenburgerie“ an der Sredzkistraße in Prenzlauer Berg

Berlin. Rehrücken? Oder doch Rehkeule? Während der Kunde noch überlegt, greift Thomas Skorloff in die Kühltruhe, zeigt von beidem jeweils mittelgroße Stücke. "Das hätte ich nie für möglich gehalten, dass Wild hier gut läuft", sagt Yvonne Voigt. Sie war skeptisch, als ihr Lebensgefährte Thomas Skorloff das Fleisch vom Wildhof aus dem Fläming ins Sortiment seiner "Brandenburgerie" nahm. "Ich dachte, hier in Prenzlauer Berg essen doch alle nur vegetarisch", fügt sie hinzu. Mittlerweile haben sich die Wildprodukte zu einem Verkaufsschlager des im Oktober 2016 eröffneten Feinkostgeschäfts an der Sredzkistraße entwickelt. In der Brandenburgerie ist der Name Programm: Im Angebot sind ausschließlich Waren von Brandenburger Erzeugern. "Eine persönliche Auslese handwerklich gut gemachter Produkte", unterstreicht Inhaber Skorloff, und zwar ausschließlich von kleinen regionalen Erzeugern. "Unsere Partner arbeiten ausnahmslos nachhaltig im Einklang mit Natur und Mensch."

Bild Nr. 1:
Im Angebot sind auch Bio-Kartoffeln aus Brandenburg Massimo Rodari

Die Idee zur Brandenburgerie kam Yvonne Voigt (47) und Thomas Skorloff (49) bei einer ihrer Radtouren durch Brandenburg. "Da sind wir immer wieder auf kleine Manufakturen gestoßen", erzählt die studierte Archäologin und Althistorikerin. "Irgendwann war der Fahrradkorb zu klein für die vielen schönen märkischen Produkte." Man müsse Brandenburg in Berlin präsentieren, so etwas wie einen Hofladen in der Stadt etablieren und dabei mit den Klischees brechen, überlegte sich das Paar. Und weil Journalist Skorloff schon länger mit dem Ged...

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