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Berliner Spaziergang: Kimo von Rekowski ist hart aber herzlich

Kimo von Rekowski, Organisator des Berlin Mural Festivals. Spaziergang in der Falkenbergstraße

Kimo von Rekowski ist nicht da, wo er sein sollte. Am Holzmarkt malen nur Kollegen Wände für das "Mural Festival" an, das er, der jetzt hier doch eigentlich interviewt werden soll, mit seinen Freunden Jörni und Bolle organisiert. Die Künstler stehen auf Hebebühnen in mehreren Meter Höhe. Beeindruckend! Bloß: Wo ist Kimo? Auch nach 20 Minuten noch nicht in Sicht. Anruf: Er sei gerade in der Falckensteinstraße bei einer defekten Hebebühne, ob man vielleicht zu ihm kommen könne. Mit Bierflasche in der Hand (15.30 Uhr) taucht er auf. Kimo, Kurzform von Kamal. Den Schriftzug hat er auf seinen Unterarm tätowiert. Niemand kennt seinen bürgerlichen Namen, der steht nur im Pass. Seine Mutter wollte ihn vor 33 Jahren so nennen. Das Amt lehnte ab, er heißt trotzdem so.

"Magst du mich nicht oder bist du nur schlecht drauf?", fragt er die Autorin in wohlig klingendem Berliner Dialekt. Die Antwort mit Grinsen: "Ich mag es nicht zu warten." Kimo gibt die Gettofaust. Versöhnung. "Man, tut mir echt leid! Aber organisier du mal ein Festival, völliger Stress!" Er lacht, dreckig, aber ansteckend. Seine Zähne blitzen aus dem dunklen Vollbart hervor.

Kimo braucht Zigaretten, zwei Jägermeister und Bier vom Späti. Mit jedem, dem wir begegnen, macht er Scherze. Man wird locker, muss es, muss dauerhaft auf Sendung sein, um mitzuhalten. Er ist das, dauerhaft auf Sendung, sagt er über sich, "da ist immer Energie in mir".

Jogginghose und Cap, egal wer vor ihm sitzt

Zufällig treffen wir seine Cousine. Ein her...

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