Berliner Start-up: Trade Republic: Die neue Lust auf Aktien

Berlin. Das alte Postscheckamt am Halleschen Ufer ist ein Relikt der alten Banken-Welt. Jahrzehntelang erledigten Berliner in dem markanten Kreuzberger Gebäude Geldtransaktionen oder hoben an den Schaltern Bargeld ab. Mittlerweile aber sitzen auf einer Etage die mehr als 100 Mitarbeiter des Berliner Start-ups Trade Republic und programmieren an der Zukunft des Finanzwesens.

Das junge Unternehmen ist ein sogenannter Neo-Broker. Mithilfe seiner App hat Trade Republic vielen Deutschen die Türen zur Börse eröffnet. Man könnte auch sagen, Trade Republic hat den Bundesbürgern die Furcht vor dem Kapitalmarkt genommen.

Nutzer zahlen einen Euro pro Order

Der Handel mit Aktien oder auch das Erstellen von Wertpapier-Sparplänen ist über die App vergleichsweise einfach. Mit wenigen Fingerbewegungen suchen Nutzer nach Aktien, kaufen die Wertpapiere und verkaufen wieder. Dass Kurse in Echtzeit angezeigt werden, versteht sich von selbst. Einen Euro pro Order zahlen Kunden an Trade Republic. Das ist günstig. Denn bei herkömmlichen Brokern kann pro Aktiengeschäft schon mal ein zweistelliger Euro-Betrag allein an Gebühren fällig werden. Auch eine ansonsten mitunter übliche Mindesthöhe pro Order gibt es bei dem Start-up aus der Hauptstadt nicht.

„Warum sollte es einfacher sein, einen Nike-Schuh zu kaufen, als eine Nike-Aktie“, fragt Trade Republic-Mitgründer Christian Hecker (30) mit Blick auf die etablierten Wettbewerber. Wegen der hohen Hürden wie etwa Gebühren sei ein Großteil der Deutschen bislang gewis...

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