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Berlins gefährliche Orte: Steinhagel, Autobrände, Linksextremismus: Die Rigaer Straße

Unter anderem Bewohner der Rigaer Straße haben Drohbriefe erhalten (Archiv)

Brennende Autos, Barrikaden, Gefangenenbefreiung und Steinwürfe auf Polizisten: Das ist die hässliche Seite der Rigaer Straße in Friedrichshain. Herbstlaub, Sonnenschein, Schulkinder, Menschen sitzen vor Cafés und Restaurants, Nachbarn stehen mit vollen Einkaufstaschen zu ihren Füßen zusammen und unterhalten sich: Das ist die schöne Seite dieser Wohnstraße zwischen Bersarinplatz und Pettenkoferstraße. Gegensätzlicher kann sich eine lebendige Wohnstraße nicht zeigen. Spätestens nach Einbruch der Dunkelheit reicht oft ein Polizeieinsatz – oder eine politische Entscheidung in Berlin, die sich gegen ein linkes Projekt richtet –, dass blanker Hass und brutale Gewalt insbesondere an der Rigaer Straße 94 ausbrechen.

Erst Anfang Oktober musste die Polizei sieben Personen festnehmen, die bei einer Veranstaltung hier Beamte beleidigt hatten und nach einer Festnahme den Gefangenen befreien wollten. Am selben Abend wurden außerdem Polizeifahrzeuge mit Pflastersteinen beworfen. Das Haus Rigaer Straße 94 ist ein Haus mit Symbolkraft. Es ist seit Anfang 1990, also 27 Jahre, besetzt, und laut Verfassungsschutz ist die Rigaer 94 "zentrale Institution der gewaltbereiten autonomen Szene Berlins". Etwa 30 bis 40 Personen seien zum "harten Kern militanter Linksextremisten zu rechnen". Im Juni vergangenen Jahres ließ die Hausverwaltung Teile des Gebäudes von Bauarbeitern unter Polizeischutz räumen. In den folgenden Tagen kam es zu Brandanschlägen auf Autos und Sachbeschädigungen an Neubauten entlan...

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