Bessere Anbindungen: Neues Verkehrkonzept: Mit dem Schnellbus durch Spandau

So sieht das Verkehrskonzept für Spandau aus

Wer einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Kladow, Staaken oder Gatow gefahren ist, weiß, wie viel Wahrheit im geflügelten Wort „Spandau bei Berlin“ steckt. Zwar sind die östlichen Teile des Bezirks relativ gut mit S- und U-Bahn zu erreichen. Wer allerdings im westlichen Spandau wohnt, muss am Rathaus in den Bus umsteigen. Oder er setzt sich gleich ins Auto.

Das gilt auch für täglich mehrere Zehntausend Pendler aus Falkensee, Brieselang oder Nord-Potsdam. Stau auf den großen Tangenten wie der Heerstraße sind dabei programmiert. „Wir stehen kurz vor einem Verkehrskollaps“, fürchtet der stellvertretende Vorsitzende der Spandauer CDU, Heiko Melzer. Ein Verkehrskonzept lasse die Senatsverkehrsverwaltung allerdings vermissen. Unter dem Titel „Schnell und sicher durch Spandau“ hat die Bezirksunion am Freitag daher ein eigenes vorgelegt. Der Bedarf eines besseren Anschlusses, insbesondere an die Bahn, werde immer größer.

Denn nach Schätzungen wird die Bevölkerungszahl im westlichsten Berliner Bezirk in den kommenden sieben Jahren um 15 Prozent auf 275.000 Einwohner steigen. Allein in Spandaus Norden, in Hakenfelde, sollen 10.000 bis 12.000 neue Wohnungen entstehen. Das Quartier mit herkömmlichen Bussen zu erschließen, würde nicht reichen, so der für Bauen und Stadtentwicklung zuständige Stadtrat Frank Bewig (CDU). Hier müsse schnell ein adäquaterer Anschluss bereitgestellt werden. „Sonst gewöhnen sich die Menschen an das falsche Verkehrsmittel – das Auto“, so Bewig. Vor dem Hint...

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