Bestechungsvorwurf: Oppositionspolitiker in Kirgistan festgenommen

In Kirgistan ist der Oppositionspolitiker Omurbek Tekebajew festgenommen worden. Ihm wird Korruption und Betrug vorgeworfen. Tekebajew soll in seiner Zeit als Mitglied einer Übergangsregierung etwa eine Million US-Dollar an Bestechungsgeldern kassiert haben. Dafür habe er einem Investor die Übernahme eines kirgisischen Telekommunikationsunternehmens zugesagt. Mit der Festnahme könnte Tekebajews Kandidatur für das Präsidentenamt bei den kommenden Wahlen gefährdet sein. Tekebajew gilt als einer der größten Kritiker des derzeitigen Präsidenten Almazbek Atambajew. Dessen Amtszeit endet in ein paar Monaten. Zuvor hatte das Parlament aber noch ein Gesetzespaket gebilligt. Kritiker sagen, mit den neuen Gesetzen könnte sich Atambajew auch nach Ende seiner Präsidentschaft noch Macht und Einfluss sichern.