Die besten Fernseher von Panasonic im Test

Panasonic ist bekannt für hochpreisige Fernseher mit bester Bild- und Tonqualität. Billige Modelle sind bei diesem Hersteller nicht zu finden. Das Hauptaugenmerk des Unternehmens liegt vor allem auf der Optimierung der OLED-Panels, für die sogar ein aufwendiges Abwärmemanagement entwickelt wurde, getreu dem Motto: je kühler, desto besser. Derzeit werden in Panasonics Premium-TVs ausschließlich OLED-Panels von LG verbaut, womit sie in den letzten Jahren im CHIP-Testcenter immer Bestmarken setzen konnten. Neben den OLED-Modellen bietet Panasonic auch LCD-Fernseher in 4K-Auflösung sowie in Full-HD an. Momentan sind jedoch keine 8K-TVs im Sortiment erhältlich.

Panasonic zählt zu den Premium-Marken unter den TV-Herstellern. Das japanische Unternehmen betont stets die hohen Ansprüche an die Bildqualität der eigenen Topmodelle und verlangt entsprechend einen oftmals spürbaren Aufpreis. Dafür bekommt man von Panasonic-Fernsehern in der Regel aber auch einiges geboten.

In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die empfehlenswertesten Panasonic-Fernseher aus den Tests des CHIP-Testcenters vor. Jeder Fernseher ist fair und unabhängig im Labor gemessen und bewertet worden. Anschließend sagen wir Ihnen, was die Marke Panasonic auszeichnet und wie wir Fernseher testen. In unserer Fernseher-Bestenliste finden Sie alle geprüften, noch verfügbaren Modelle und in unserem großen Fernseher-Test erhalten Sie weitere redaktionelle Empfehlungen anderer Marken.

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Die Geschichte von Panasonic TV

Panasonic, ursprünglich 1918 von Konosuke Matsushita als Matsushita Electric Housewares and Manufacturing Korks gegründet, begann als Großhändler für Glühbirnenfassungen. 1927 erweiterte das Unternehmen sein Geschäft um Fahrradlampen. Mittlerweile zählt die damals kleine Firma zu einem der größten globalen Elektronikproduzenten. Entscheidend dafür war auch die 1952 getroffene Kooperationsvereinbarung zwischen Panasonic und Philips. Dahinter verbarg sich ein strategischer Schachzug, mit dem der Visionär und Gründer von Panasonic das Unternehmen voranbringen wollte. Die erste Änderung der Partnerschaft war die Gründung der Matsushita Electronics Corporation (MEC) im Dezember desselben Jahres. Doch was diese Zusammenarbeit wirklich auszeichnete, war die Produktion des ersten National-TV-Geräts, des 17K-531. In nur zwei Monaten gelang es einem Team von Ingenieuren, einen Fernseher mit rechteckiger Bildröhre (CRT - Cathode Ray Tube) zu entwickeln. Dadurch schuf National, das heutige Panasonic, das zukünftige Standarddesign aller kommenden Fernsehgeräte. Die damals runden Bildschirme waren damit Geschichte.

Auch in den kommenden Jahren gestaltete Panasonic die technische Entwicklung von TV-Geräten maßgeblich mit. So brachte das Unternehmen 1991 den ersten HD-Fernseher auf den Markt. Ein bedeutender Schritt in einer Zeit, in der die HD-Technik noch in den Kinderschuhen steckte. Mit dem Beginn der 2000er Jahre stieg Panasonic in die Welt der Plasma-Fernseher ein. Bis 2012 gehörte das Unternehmen zu den Marktführern in diesem Bereich. Doch die steigende Nachfrage nach LED-LCD-Fernsehern zwang Panasonic 2013, aus dem Plasmageschäft auszusteigen. Heute setzt Panasonic auf LCDs mit LED-Hintergrundbeleuchtung und OLED, um in Bezug auf Bildqualität als auch auf Funktionalität mit seinen Fernsehern an der Spitze zu bleiben.

Worauf Sie beim Kauf eines Panasonic TVs achten sollten

Ein Panasonic-Fernseher zeigt ein blaues Bild und steht auf einem Tisch.
Ein Panasonic-Fernseher zeigt ein blaues Bild und steht auf einem Tisch.

Panasonic produziert Fernsehgeräte mit OLED- und LC-Bildschirmen in allen gängigen Bilddiagonalen. Von 24 Zoll bis 77 Zoll ist für jeden was dabei. Bei seinen OLED-Modellen setzt der Hersteller momentan ausschließlich OLED-Panels von LG ein. Alle OLED-Modelle haben eine Bildwiederholrate von 120 Hz und können sowohl mit Dolby Vision als auch mit HDR10+ umgehen. Dadurch ist Panasonic neben Philips der einzige Hersteller, der beide HDR-Formate unterstützt.

Die OLED-TVs bietet Panasonic derzeit in vier Hauptserien an: Die Einsteigerklasse MZ800, die Mittelklasse MZW984, die Oberklasse LZW1004 ist immer noch das Modell von 2022, 2023 gibt es hier offenbar kein Update. Die Premiumserie heißt aktuell MZW2004 mit Top-of-the-Line Smart-TV-Funktionen, fortschrittlichster HDR-Verarbeitung, 120 Hz, Dolby Atmos Audio-Unterstützung und andere Premium-Features. Dagegen bietet das Einsteigermodell nur grundlegende Smart-TV-Funktionen oder HDR-Unterstützung (Dolby Vision und HDR10), aber auch 120 Hz.

Bei den LCD-Fernsehern bietet Panasonic eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle an, die sich sowohl in ihrer Größe als auch in ihren technischen Spezifikationen und Preispunkten unterscheiden. Die MXW954-Modellreihe ist hier Panasonics beste Linie. Sie gehört zum Marktsegment der Oberklasse. Anders als bei den Einsteigermodellen, die eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung verwenden, was zu einer etwas ungleichmäßigen Ausleuchtung in dunklen Szenen oder bei Szenen mit hohem Kontrast führt, setzt der Hersteller hier auf die Direct-LED-Hintergrundbeleuchtung.

Super Tonqualität in der Oberklasse

Ein weiteres Merkmal von Panasonic-Fernsehern ist die Tonqualität. So zeichnen sich beispielsweise die Premium-Modelle durch sehr leistungsstarke integrierte Soundsysteme aus. Aber auch die anderen Modelle bieten einen kraftvollen und klaren Klang. Der wird Ton in Dolby Digital, Dolby Digital Plus oder Dolby Atmos wiedergegeben. In unseren Tests bleibt der Sound selbst deutlich über Zimmerlautstärke frei von Verzerrungen. Und über HDMI-eARC können Sie den Fernseher auch in ein externes Soundsystem integrieren. Allerdings sind dann die internen Lautsprecher deaktiviert. Das können Sony-Fernseher (Test) teilweise besser.

Ausstattung und Design von Panasonic-Fernsehern

Die Fernbedienung von Panasonic.
Die Fernbedienung von Panasonic.

Das charakteristische, etwas klobigere Design von Panasonic-TVs ist den integrierten Lautsprechern geschuldet, die für die erwähnte gute Soundqualität verantwortlich sind. Doch das Gehäuse hat noch weitere Vorteile. So bietet es genug Platz für eine Vielzahl von Anschlüssen und Schnittstellen. Bei den HDMI-Anschlüssen gibt es jedoch eine Einschränkung: Es gibt nur zwei mit 2.1-Spezifikation. Die restlichen HDMI-Anschlüsse sind 2.0. Meist sind zwei oder gar drei USB-Ports integriert: Über die können Sie externe Medieninhalte abspielen, allerdings nur ohne DTS-Unterstützung. Sie benötigen den Port auch, um die Aufnahme-Funktion des eingebauten Tuners nutzen zu können. Jedoch haben die Einsteigermodelle keinen Twin-Tuner, sondern lediglich einen einfachen Tuner. So können Sie hier zwar Sendungen aufnehmen, aber nicht zeitgleich ein anderes Programm anschauen.

Sollten Sie beim Kauf eines Panasonic-Fernsehers auf die Bezeichnung „Pentatuner” stoßen, so steht das für die 5 möglichen TV-Empfangswege. Zusätzlich zu Satellit, Kabel und Antenne stehen Ihnen TV>IP Server & Client (TV over IP) sowie IPTV als Empfangswege zur Verfügung. So empfangen Sie mit TV over IP das Fernsehprogramm über Ihr Heimnetzwerk. Mit IPTV streamen Sie TV-Signale aus dem Internet. Dadurch können Sie den Fernseher überall dort aufstellen, wo er Strom und einen WLAN-Empfang hat.

Energieeffizienz

Panasonic hat bei seinen TV-Modellen verschiedene Stromsparfunktionen eingebaut. Neben dem Eco-Modus, der die Fernsehbilder zur Stromreduzierung in leicht abgedunkelten Farben zeigt, gibt es noch den Sleep-Timer und den Lichtsensor. Gerade der Lichtsensor ist interessant: Der eingebaute Helligkeitssensor reagiert auf das Umgebungslicht und passt die Helligkeit des Fernsehers an die Veränderungen an.

Was bedeuten die Modellbezeichnungen bei Panasonic Fernsehern?

Die Modellbezeichnungen bei Panasonic Fernsehern wirken, wie bei vielen anderen TV-Herstellern auch, auf den ersten Blick ziemlich unverständlich. Doch tatsächlich verbirgt sich dahinter eine gewisse Logik.

Beginnen wir mit dem Präfix „TX“. Ursprünglich stand „TX“ für Panasonic Fernseher, die Videotext hatten. In der heutigen Zeit, in der der Videotext kaum noch eine Rolle spielt, ist die Bedeutung eine allgemeinere. Das „T“ steht für Television und das „X“ für Europa. Direkt danach folgt eine Zahl, die die Bildschirmdiagonale in Zoll angibt. Der darauffolgende Buchstabe zeigt das Erscheinungsjahr des Modells an. Zum Beispiel steht „J“ für das Baujahr 2021, „L“ für 2022 und „M“ für 2023. Der nächste Buchstabe in der Modellbezeichnung verrät Ihnen die Auflösung bzw. Display-Technik. „Z“ steht für 4K OLED, „X“ für 4K-LCD und „S“ für Full HD. Das „W“ gibt das Zielland an, in diesem Fall Deutschland. Schließlich folgt eine drei- oder vierstellige Zahl am Ende der Modellbezeichnung. Dahinter verbergen sich Informationen über die Serie und die Ausstattung des Panasonic-Fernseher. Je höher die Zahl, desto hochwertiger und technisch fortschrittlicher ist das Modell. Zum Beispiel steht die „2004“-Serie für Highend-Modelle, während Seriennummern bis „700“ für Einsteiger-OLED-Geräte stehen.

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CHIP Testcenter: So bewertet das CHIP Testcenter Fernseher

Für die Beurteilungen setzen wir sowohl professionelle Messtechnik wie auch Experten-Beurteilungen mit ausgewählten Videosequenzen ein. Unser Test gliedert sich in folgende Wertungskategorien:

 

Bildqualität (60 Prozent)

Wir messen die Helligkeit des Bildschirm, Kontrast, Farbraumgröße und Gammakurve. Optisch prüfen wir die Detailauflösung in sehr dunklen und hellen Szenen sowie die Bewegtbilddarstellung via Tunersignal-Zuspielung.

Ausstattung (25 Prozent)

Hier zählen Ein- und Ausgänge sowie vorhandene Tuner. Die Formatunterstützung ist ebenso relevant wie Funktionsumfang und Bedienbarkeit des Smart-TV-Systems. Die Qualität der Fernbedienung fließt ebenfalls in die Wertung ein.

Energieeffizienz (10 Prozent)

Die SDR-Leistungsaufnahme-Messung geschieht bei einem 10 Prozent großes Weißbild, das 250 cd/m² hell ist – so ist die Effizienz zwischen verschiedenen Bildschirmen vergleichbar. Zusätzlich messen wir die Leistungsaufnahme im HDR-Modus sowie im Standby.

Tonqualität (5 Prozent)

Hier differenzieren wir zwischen der Wiedergabe von Männer- und Frauenstimmen. Wir werten wie laut und voll der TV klingt und ob Tonartefakte wie Klirren und Scheppern auftreten.

Eine ausführlich Beschreibung unseres Fernseher-Testverfahrens lesen Sie hier.

Mehr zum Thema

Warum bietet Panasonic so viele verschiedene Fernsehermodelle an?

<p>Panasonic kommt mit einer breiten TV-Palette den vielen Wünschen und Vorlieben seiner Kunden entgegen. Daher gibt es kleine, kostengünstige Modelle, aber auch High-End-Geräte. Dabei steht Panasonic immer für Qualität und Innovation.</p>

Welche Anschlüsse sind bei einem Panasonic-TV wichtig?

<p>Bei Panasonic-Fernsehern sind HDMI für HD-Videoquellen, LAN für Internetzugang, USB für Medienwiedergabe sowie Audio-Ausgänge für externe Lautsprecher oder Kopfhörer besonders relevant.</p>

Was ist TV>IP und wie funktioniert es?

<p>Mit TV>IP können Sie über das Internet-Protokoll (IP) fernsehen. Mit der Funktion können Sie TV-Signale über das heimische Netzwerk übertragen, unabhängig von einer Antennenbuchse. Dafür ist der TV>IP-Server mit Ihrem Router verbunden.</p>


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