Immer mehr Berliner: Was das Bevölkerungswachstum für die Bezirke bedeutet

3,7 Millionen Menschen leben in Berlin. Und es sollen noch mehr werden. Das sind die Herausforderungen für die wachsende Stadt.

Berlin boomt: Die Stadt hat nach der neuesten Einwohnerstatistik gut 3,7 Millionen Einwohner und damit etwa 41.000 Bewohner mehr als ein Jahr zuvor. Was gut für die Steuereinnahmen ist, macht den Bezirken zu schaffen. Sie kommen mit dem Bau von Bildungseinrichtungen kaum nach.

Allein Pankow, mit mehr als 400.000 Bewohnern Berlins einwohnerstärkster Bezirk, braucht nach eigenen Berechnungen in den nächsten fünf Jahren zehn Schulen. In Treptow-Köpenick, das mit 2,1 Prozent Plus die höchste Zuzugsrate hatte, freut sich Bürgermeister Oliver Igel (SPD) zwar, dass sein Bezirk für Zuzügler attraktiv ist. Die dadurch entstehenden Defizite aber seien dramatisch. So müsse die Anbindung an die Innenstadt verbessert werden. Es zwänge sich niemand in eine S-Bahn, "wenn dort japanische Verhältnisse herrschen", so Igel.

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Sören Benn (Die Linke) fehlen Kitas, schulen und Mitarbeiter Reto Klat

Pankow: Der ÖPNV muss verbessert werden

Über Jahre war Pankow der am stärksten boomende Bezirk Berlins. Auch wenn sich das Wachstum im vergangenen Jahr leicht abgeschwächt hat, so hat Pankow nun als erster Bezirk die Marke von 400.000 Einwohnern überschritten. Für Bezirksbürgermeister Sören Benn (Linke) liegen die Schwierigkeiten nicht nur darin, für die vielen neuen Bewohner Schulen, Kitas und Grünflächen zu planen und zu bauen. Es fehle der Bezirksverwaltung das Personal, um mit den Anforderungen an die wachsende Stadt Schritt halten zu können. Es müsse aber auch endlich neue Konzepte zur Verkehrsanbindung geben. "Wir merken ja überall, dass nicht noch mehr A...

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