Bewegend: So reagieren Coldplay auf den Tod von Rock-Legende Tom Petty

Chris Martin gibt bei seinen Konzerten alles: Körpereinsatz und vor allem viel Gefühl. (Bild: AP Photo)
Chris Martin gibt bei seinen Konzerten alles: Körpereinsatz und vor allem viel Gefühl. (Bild: AP Photo)

Es war ein ungewöhnlicher Auftakt für ein Coldplay-Konzert. Als die Band bei ihrem Konzert in Portland die Bühne betrat, gedachte sie in einer Schweigeminute der verstorbenen Rock-Legende Tom Petty. Was dann folgte, konnten die Fans im ersten Moment gar nicht fassen.

Damit hatte sicher keiner der rund 20.000 Besucher im Moda Center in Portland gerechnet. Als Chris Martin und seine Mitstreiter von Coldplay am Montagabend die Bühne betraten, ging es nicht wie gewöhnlich mit einer Lichtshow, Konfetti und einem der unzähligen Coldplay-Hits los. Stattdessen legte die Band eine Schweigeminute für den kurz zuvor verstorbenen Tom Petty ein.

Als die Musiker zu ihren Instrumenten griffen, erlebte das Publikum dann gleich zwei weitere Überraschungen. Chris Martin stimmte mit seiner Akustikgitarre den Tom Petty-Hit „Free Fallin‘“ an. Den Rock-Klassiker spielte er aber nicht nur mit seiner Band: Kein Geringerer als Peter Buck, ehemaliger Gitarrist der Kult-Band R.E.M., begleitete Coldplay bei der Darbietung des Songs.

Erst danach begann das eigentliche Coldplay-Konzert.

Auch andere Musiker verneigten sich vor Tom Petty. Der sonst so schweigsame Bob Dylan sagte gegenüber der Musikzeitschrift „Rolling Stone“: „Das ist eine schockierende, erdrückende Nachricht. Ich hielt sehr große Stücke auf ihn. Er war ein großer Musiker, voller Licht, er war mein Freund, und ich werde ihn niemals vergessen.“

Rolling-Stones-Frontman Mick Jagger schrieb auf Twitter: „So traurig über Tom Petty, er hat großartige Musik gemacht. Gedanken sind bei seiner Familie.“

Auch Paul McCartney äußerte sich zum Tod des Musikers: „Ich schicke Liebe an Tom Petty und an seine Familie in dieser schwierigen Zeit.“

Viele Stars drückten nicht nur Trauer über den Tod von Tom Petty aus, sondern auch über die Katastrophe, die sich wenige Stunden zuvor in Las Vegas ereignete, wo ein Mann aus einem Hotelfenster auf die Besucher eines Country-Festivals schoss und dabei mindestens 59 Menschen tötete und 500 weitere verletzte.

Rocksängerin Sheryl Crow schrieb: „Das ist nicht auszuhalten. Vegas und nun stirbt auch noch ein Musikheld. Du hast uns so viel Freude bereitet, Tom Petty. Wir werden dich vermissen.“

Roy Orbison Jr., dessen Vater mit Tom Petty in den späten 80er Jahren kollaborierte, schrieb auf Twitter: „Der heutige Tag wird noch trauriger. Unser geliebter Freund Tom Petty ist verstorben.“

Auch Bestseller-Autor und Rock-Fan Stephen King äußerte sich: „Tom Petty ist von uns gegangen? Das ist einfach nur falsch. Was für ein schrecklicher Tag das war, in so vielerlei Hinsicht.“