Bewerber reicht gefälschtes Zeugnis bei der Polizei ein

Auf gefälschte Zeugnisse sollten Bewerber bei der Hamburger Polizei verzichten.

Um seinen Berufstraum zu verwirklichen, reichte ein 25-jähriger Bewerber ein gefälschtes Zeugnis bei der Hamburger Polizei ein. Doch leider hat seine Bewerbung mehr Aufmerksamkeit erregt, als der junge Mann sich hätte träumen lassen. Der Pinneberger hatte sich bereits 2012 bei der Behörde beworben, wurde jedoch wegen schlechter Noten im Abschlusszeugnis abgelehnt. Dass dem Auge des Gesetzes sein echtes Zeugnis noch vorliegen könnte, daran hatte der ehrgeizige Bewerber wohl nicht gedacht. Der Täuschungsversuch flog auf. Mit der Karriere als Gesetzeshüter dürfte es für den jungen Mann nun wohl endgültig vorbei sein.

Ironie des Schicksals: Um sein Berufsleben der Rechtschaffenheit zu widmen, sah der junge Mann keinen anderen Ausweg, als gegen geltendes Recht zu verstoßen. Mit Scanner und Computer machte sich der verzweifelte Bewerber daran, sein Zeugnis ordentlich aufzumöbeln. Bei den Fächern Deutsch, Englisch und Wirtschaft/Politik ging der Fälscher noch zaghaft vor und änderte seine Noten von "ausreichend" auf "befriedigend". Auch im Fach Mathematik leistete sich der 25-Jährige keine großen Sprünge und machte aus "mangelhaft" lediglich "ausreichend". Bei Geschichte scheint ihn schließlich der Ehrgeiz gepackt zu haben – hier wurde aus einem "mangelhaft" die Note "befriedigend".