Biden fordert nach jüngster Eskalation im Libanon Waffenruhe
US-Präsident Joe Biden hat nach der jüngsten Eskalation zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah im Libanon eine Waffenruhe gefordert. "Es ist Zeit für eine Waffenruhe", antwortete Biden am Samstag auf Frage eines Reporters, ob eine israelische Bodenoffensive im Libanon unvermeidlich sei.
Seit Beginn der Woche führt Israel massive Angriffswellen gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah im Libanon aus. Dabei wurden nach Behördenangaben im Libanon insgesamt mehr als 700 Menschen getötet. Die vom Iran unterstützte Schiitenmiliz hat ihrerseits ihre seit Monaten andauernden Angriffe auf Israel verstärkt. Am Freitag wurde bei einem israelischen Luftangriff im Süden von Beirut Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet.
Biden nannte die Tötung Nasrallahs eine "Maßnahme der Gerechtigkeit für seine vielen Opfer, darunter Tausende von Amerikanern, Israelis und libanesischen Zivilisten". Der US-Präsident bekräftigte zudem Washingtons Unterstützung für Israels Recht, sich "gegen die Hisbollah, die Hamas, die Huthis und andere vom Iran geförderte Terrorgruppen" zu verteidigen. Der Iran unterstützt und finanziert die militante Hisbollah, deren bewaffneter Arm von der EU als Terrororganisation eingestuft wird, seit Jahren.
In seiner Stellungnahme unterstrich Biden zudem die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung. Ziel der USA sei es "letztlich, die andauernden Konflikte sowohl im Gazastreifen als auch im Libanon durch diplomatische Mittel" zu entschärfen. Mit Blick auf die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen fügte er hinzu: "Es ist an der Zeit, dass diese Abkommen abgeschlossen werden, dass die Bedrohungen für Israel beseitigt werden und dass die gesamte Nahost-Region mehr Stabilität gewinnt."
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