Biden-Harris-Event in Maryland - Neue Gesetzesinitiative spart Milliarden bei Medikamenten
Bei einer Veranstaltung in Maryland haben Präsident Joe Biden und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ihre neue Vereinbarung zur Senkung der Medikamentenkosten für Millionen von Amerikanern vorgestellt.
Joe Biden und Kamala Harris haben ihre erste gemeinsame Veranstaltung seit der Ankündigung von Bidens Rückzug abgehalten. Die Veranstaltung in Maryland zog etwa 2300 Menschen an und feierte die jüngste Vereinbarung der Biden-Administration zur Senkung der Kosten für 10 gängige verschreibungspflichtige Medikamente, wie BBC berichtet. Präsident Biden lobte Harris und sagte: „Ich hatte eine unglaubliche Partnerin in dem Fortschritt, den wir gemacht haben. Sie wird eine verdammt gute Präsidentin sein.“ Harris erwiderte: „Nur wenige Präsidenten unseres Landes haben so viel in so vielen Bereichen erreicht wie Joe Biden.“
Politischer Gegenwind von Trump
Die Veranstaltung war von deutlicher politischer Spannung geprägt. Als Wes Moore, Gouverneur von Maryland, Harris als 47. Präsidentin der Vereinigten Staaten bezeichnete, brach im Publikum großer Jubel aus. Trump hingegen kritisierte Harris in einer Pressekonferenz und bezeichnete einige ihrer Vorschläge als „kommunistische Preiskontrollen“, die die Wirtschaft ruinieren würden. „Sie wollen Preiskontrollen, die zu Nahrungsmittelknappheit und dramatisch mehr Inflation führen,“ sagte Trump.
Unterstützung von Senioren und Bedürftigen
Durch das neue Gesetz erhielt der Gesundheitsminister erstmals die Befugnis, mit Pharmaunternehmen über die Preise für Arzneimittel im Medicare-Programm zu verhandeln. Laut der Biden-Administration sollen die Maßnahmen bis 2026 Einsparungen von etwa 6 Milliarden Dollar bringen, was vielen Senioren und Bedürftigen zugutekommen wird, berichtet die „Washington Post“. Zudem plant Harris eine Busreise durch West-Pennsylvania, die auf diese Probleme aufmerksam machen soll. Joe Biden kündigte an, dass er Harris unterstützen wird, jedoch insgesamt etwas zurückhaltender in Bezug auf seine eigenen öffentlichen Auftritte bleiben will.