Biden: USA setzen sich für "Deeskalation" in Nahost ein

Die USA setzen sich nach den Worten von Präsident Joe Biden für eine Deeskalation im sich ausweitenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ein. (Brendan Smialowski)
Die USA setzen sich nach den Worten von Präsident Joe Biden für eine Deeskalation im sich ausweitenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ein. (Brendan Smialowski) (Brendan Smialowski/AFP/AFP)

Die USA setzen sich nach den Worten von Präsident Joe Biden für eine Deeskalation im sich ausweitenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon ein. "Ich wurde über die jüngsten Entwicklungen in Israel und im Libanon informiert" sagte Biden am Montag in Washington, nachdem er den Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sajed al-Nahjan, zu Gesprächen empfangen hatte.

"Wir arbeiten an einer Deeskalation, die es den Menschen ermöglichen würde, in Sicherheit in ihre Häuser zurückzukehren", sagte Biden weiter. Seine Mitarbeiter seien in ständigem Austausch mit den Kontaktleuten vor Ort.

Das Pentagon gab derweil die Entsendung "einer kleinen Zahl" weiterer US-Soldaten in den Nahen Osten bekannt. Dies erfolge "angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten und aus Gründen der Vorsicht", sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder. Nähere Angaben machte er nicht.

Die USA haben im Nahen Osten tausende Soldaten sowie Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Luftverteidigungssysteme stationiert, um zum einen Israel Schutz zu gewähren und andererseits, um die eigenen Stützpunkte zu sichern. Ryder warnte vor der Gefahr, dass die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und der Hisbollah "eskalieren und sich möglicherweise zu einem größeren regionalen Krieg auswachsen".

Der Konflikt zwischen Israel und der mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz verschärft sich seit Tagen. Nach dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres hatte die vom Iran unterstützte Hisbollah ihre Angriffe vom Libanon aus nach und nach verstärkt. Am Montag kündigte die israelische Armee "umfangreichere und präzisere Angriffe gegen Terrorziele" landesweit im Libanon an und rief erstmals die libanesische Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen.

ju/ck