Bilanz: Berliner Charité verzeichnet das sechste Plus in Folge

Die Berliner Charité erzielt erneut einen positiven Jahresabschluss. Zahl der behandelten Patienten steigt.

Die Charité gehört zu den angenehmen Themen im weitgefächerten Aufgabenspektrum des Regierenden Bürgermeisters. Ein Betrieb mit Weltgeltung, der ein positives Betriebsergebnis ausweisen kann, der große Bauprojekte im Zeit- und Kostenplan stemmt, der in wesentlichen Punkten seiner Bilanz auf Wachstumskurs ist. Damit kann sich Berlin nicht oft schmücken. Und so nannte Michael Müller (SPD), der zugleich Wissenschaftssenator und in dieser Eigenschaft auch Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums ist, am Dienstag die Charité das "gesundheitswissenschaftliche und gesundheitswirtschaftliche Flaggschiff der Stadt".

Einen Überschuss von 3,8 Millionen Euro konnte das Klinikum im vergangenen Jahr einfahren. Das mutet auf den ersten Blick wenig an, ist aber in der deutschen Krankenhauslandschaft etwas Besonderes. Andere Unikliniken schaffen mit Mühe und Not eine schwarze Null oder schreiben sogar rote Zahlen – eine Folge des bundesweit geltenden Vergütungssystems für medizinische Leistungen. Diese sogenannten "Supramaximalversorger" behandeln seltene Krankheiten und schwere Fälle, sie beschäftigen renommierte Ärzte in klinischer Praxis, Forschung und Lehre, sind Innovationstreiber.

Doch angemessen finanziert wird das vom Bund nicht. Umso bemerkenswerter ist, dass die Charité bereits zum sechsten Mal in Folge einen positiven Jahresabschluss erreichen konnte. Der fällt sogar noch höher aus als 2015.

Landeszuschuss für die Ausbildung von Ärzten

Ingesamt erzielte die Charité im vergan...

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