Bilanz des Jobcenters Köln: Fast 20.000 Menschen haben einen neuen Job gefunden

Mehr als 630 Millionen Euro zahlte das Jobcenter 2016 für Unterhalt und Wohnen.

Blickt man auf den Kölner Arbeitsmarkt, so ist die Entwicklung auch durch die starke Konjunktur in Deutschland insgesamt positiv. Das Kölner Jobcenter hat im vergangenen Jahr insgesamt 19.537 Menschen in Arbeit gebracht. Damit liegt die Zahl leicht unter dem Wert des Vorjahres in Höhe von 19600. Allerdings ist auch die Zahl der Kunden des Jobcenters insgesamt leicht gesunken. Und so lag die Integrationsquote im Jahr 2016 bei 23,3 Prozent und damit leicht über dem Vorjahreswert von 23,2 Prozent. Instrumentarium greift „Das ist der höchste Wert, der seit Gründung des Jobcenters im Jahr 2005 erzielt wurde“, sagt Geschäftsführer Olaf Wagner. Das zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei und das Instrumentarium für die einzelnen Zielgruppen greife. Das Jobcenter ist eine gemeinsame Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit und der Stadt Köln. Es ist zuständig für die Grundsicherung für Arbeitsuchende, die Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beziehen. Im Zuge der rot-grünen Arbeitsmarktreform soll es durch das Prinzip „Fördern und Fordern“ betroffenen Personen Perspektiven eröffnen, den Lebensunterhalt aus eigenen Kräften zu bestreiten. Zahl der Aufstocker ist nach wie vor hoch Die Zahl der Leistungsbezieher lag Ende des vergangenen Jahres bei 115.867 Menschen und ist damit leicht gesunken. Nach wie vor vergleichsweise hoch ist die Zahl der Aufstocker, also Menschen, die von ihrem Erwerbseinkommen allein nicht leben können. Sie liegt bei 22.457. Eines der zentralen Probleme auf dem Kölner Arbeitsmarkt ist nach wie vor die Langzeitarbeitslosigkeit. Der Hauptgrund hierfür: 70 Prozent der Jobcenter-Kunden haben keine abgeschlossene Berufsausbildung. „Wir haben für die rund 24000 Arbeitslosen ohne Ausbildung nur rund 6000 Stellen bei uns gemeldet“, sagt die Chefin der Kölner Arbeitsagentur, Roswitha Stock. Sie appellierte in diesem Zusammenhang an die Betriebe in Köln, auch Menschen mit unterbrochenen Erwerbsbiografien eine Chance zu geben. Insgesamt zahlte das Jobcenter 307 Millionen Euro aus Insgesamt knapp 60 Millionen Euro standen dem Jobcenter im vergangenen Jahr für seine Eingliederungsmaßnahmen zur Verfügung, von denen etwa 34.000 Menschen profitierten. Hinzu kamen zusätzliche Leistungen der Stadt Köln von 4,8 Millionen Euro für Kinderbetreuung, Schuldnerberatung, psychosoziale Betreuung und Suchtberatung. Diesen Bereich nahmen rund 11.000 Kunden des Jobcenters in Anspruch. Blickt man auf die gesamten Ausgaben etwa an Arbeitslosengeld II sowie weitere Leistungen zum Lebensunterhalt, zahlte das Jobcenter bis Ende Dezember insgesamt 307 Millionen Euro aus. Für die Unterkunft und Heizung wurden zudem insgesamt 324 Millionen Euro ausgegeben. Die Zahl der Mitarbeiter des Jobcenters stieg im vergangenen Jahr von 1385 auf 1523. Der Anteil der befristeten Beschäftigten beträgt im Schnitt etwas mehr als 17 Prozent....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta