Bildung: Auftritt von jungen Ballerinas führt zu Polizeieinsatz

Berlin. Drei Sechstklässlerinnen im Tutu hatten angekündigt, für den Erhalt der Staatlichen Ballettschule in der bisherigen Form zu tanzen. „Wir wollen unsere Schule und unsere Auftritte“, stand auf dem Flyer – sprich auch die Möglichkeit der großen Bühne durch das Landjugendballett. Vieles an der Schule ist inzwischen in Frage gestellt. Zwei Kommissionen versuchen nun, die Ereignisse aufzuarbeiten, es habe eine „Kultur der Angst“ geherrscht, hieß es bald pauschal.

Das Plakat „Ich liebe meine Schule“ muss draußen hängenbleiben

Eine „Kultur der Angst“ lösten am Montag allerdings eher die drei tanzenden Schülerinnen mit ihren bunten Röckchen aus. Denn vorsichtshalber benachrichtigte die kommissarische Schulleitung die Polizei – offiziell wegen der Coronabedingungen und damit die Abstandsregeln eingehalten werden. Aber auch das selbstgemalte Plakat mit Herzchen und dem Slogan „Ich liebe meine Schule“ muss außerhalb des Schulzaunes hängen bleiben.

Denn inzwischen bringt die Art, mit der die Vorgänge um die Ballettschule aufgeklärt werden, wiederum Widerstand hervor, der sich auf der Internetseite „Save the Dance“ kundtut. Eltern schreiben hier, Dozenten, Ballettspezialisten, auch Schüler. Das aber führt zu Misstrauen bis hinein in die höchste Berliner Politik. „Aufrufe zum Widerstand gegen die Aufklärung der Vorwürfe und zur Teilnahme an diesbezüglichen Kundgebungen halten wir für unangebracht und hinsichtlich der vollkommenen Aufklärung auch für gefährlich“, erklärten die Bildungspolitiker...

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