Bildung in Berlin: Bedarf für Sonderförderung wächst an Berliner Schulen

Die Kostenprognosen für Schulhelfer in Inklusionsklassen haben sich verdoppelt

Berlin.  Die Kosten für Schulhelfer, die behinderte Kinder im Schulalltag unterstützen, sind in diesem Jahr geradezu explodiert. Eingeplant waren 12,3 Millionen Euro. Doch jetzt zeichnet sich ab, dass die Summe nach einem halben Jahr fast aufgebraucht ist. Die Senatsverwaltung für Bildung geht davon aus, dass bis Ende des Jahres insgesamt 22,5 Millionen Euro benötigt werden. Das geht aus einer Vorlage der Verwaltung für den Hauptausschuss im Abgeordnetenhaus hervor, die der Berliner Morgenpost vorliegt.

Bedarf an Schulhelfern vor allem an Regelschulen gestiegen

Die Gründe für den drastischen Anstieg sind vielfältig. Zum einen führt die Verwaltung an, dass die Zahl der Kinder mit den Förderbedarfen Geistige Entwicklung und Autismus überproportional steigt. Hinzu kommt, dass immer mehr Kinder mit diesen Förderbedarfen zunehmend an Regelschulen unterrichtet werden, auch weil die speziellen Förderzentren überfüllt seien.

Durch diese Inklusion an den Regelschulen sind auch mehr Schulhelfer nötig. Denn während sie an den Förderzentren gruppenbezogen eingesetzt werden können, ist das an den Regelschulen oft nicht oder nur in geringerem Maße möglich. "Schulhelfer werden eingesetzt, um die Kinder in der Schule zu begleiten. Sie helfen beispielsweise beim Toilettengang, beim Essen oder beim Umziehen, wenn die Kinder dazu allein nicht in der Lage sind", sagte Patrick Lang, Leiter des Schulpsychologischen und inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentrums (SIBUZ) in Charlottenburg-Wil...

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