Bildungspolitik: In Berlin bleiben Millionen für die Schulsanierung liegen

Bröckelnde Mauern, marode Toiletten, undichte Dächer – der Sanierungsbedarf an Berlins Schulen ist groß

Berlin.  Viele Berliner Schulen sind so marode, dass ganze Deckenverkleidungen abstürzen oder Klassenräume wegen Schimmel geschlossen werden müssen. Geld für dringend notwendige Sanierungen ist sogar vorhanden, doch die Bezirke geben die vorhandenen Mittel nicht aus. In diesem Jahr wird ein zweistelliger Millionenbetrag liegen bleiben. Das Problem: Diese Mittel gehen den Bezirken verloren, wenn sie am Jahresende nicht ausgegeben sind, sie fließen zurück in den Landeshaushalt. Die Stadträte begründen das vor allem mit dem Fachkräftemangel in den Bauämtern und Problemen bei der Auftragsvergabe. Das hat eine Abfrage der Berliner Morgenpost ergeben.

Wie groß die Summe tatsächlich ist, kann erst nach dem Kassenschluss am 22. Dezember beziffert werden. Klar ist aber bereits, dass der Senat die Ziele der diesjährigen Schulbauoffensive verfehlen wird. Weil in der wachsenden Stadt auch die Schülerzahlen steigen und zudem ein Sanierungsstau in Milliardenhöhe auf den Schulen lastet, gehört die Verbesserung der Schulin­frastruktur zu den wichtigsten Zielen der rot-rot-grünen Landesregierung.

In fast 300 Schulen finden Sanierungsarbeiten statt

In den nächsten zehn Jahren sollen mehr als 50 neue Schulen gebaut werden. Dafür und für die Sanierung und Erweiterung des Bestands will der Senat 5,5 Milliarden Euro aufwenden. In diesem Jahr stehen nach Angaben der Senatsbildungsverwaltung 870 Millionen Euro zur Verfügung, für die dringenden Reparaturen sind es 320 Millionen Euro. In fast 300 Schulen finden S...

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