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Bildungsstudie: Auch Lehrer müssen lernen

Eine individuelle Förderung der Lehrkräfte ist das Gebot der Stunde, meint Regina Köhler.

Kaum eine Bildungsstudie, die der Berliner Schule nicht die rote Lampe anhängt. Wir erinnern uns: In der vergangenen Woche erst attestierte die Berlin-Studie den Oberschulen der Hauptstadt, dass es ihnen bisher nicht ausreichend gelungen ist, leistungsschwache Schüler besser zu fördern und allen Kindern, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, gleiche Bildungschancen zu garantieren.

Woran das liegt, zeigen nun die Ergebnisse der Schulinspektionen der vergangenen fünf Jahre, die am Dienstag veröffentlicht worden sind. Die Inspektoren haben sich viele Unterrichtsstunden in allen Schulformen angeschaut und festgestellt, dass es den Lehrern nicht gut genug gelingt, ihren Unterricht so zu gestalten, dass jeder Schüler entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert wird. An den Sekundarschulen, Gymnasien und beruflichen Schulen gab es in den begutachteten Stunden kaum Angebote für die unterschiedlichen Niveaustufen.

Das Ergebnis ist erschreckenderweise nicht neu

Das Erschreckende an diesem Ergebnis ist, dass es nicht neu ist. Seit Jahren kommen Studien zu dem Ergebnis, dass es mit der sogenannten Binnendifferenzierung an den Berliner Schulen nicht klappt. Warum sich daran bisher nichts geändert hat, ist die große Frage. Und auch, was unternommen werden muss, damit sich endlich etwas ändert.

Der neue Rahmenlehrplan, der vom kommenden Schuljahr an gültig ist, könnte ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein. Er legt für die Leistungen der Schüler acht Niveaustufen fest und gibt den ...

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